Sport Dietrich ab Juli neue Geschäftsführerin der TSG Friesenheim

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Ludwigshafen (mne). Frischer Wind kehrt bei den Handballern der TSG Ludwigshafen-Friesenheim ein: Verena Dietrich wird ab 1. Juli nun offiziell neue Geschäftsführerin. Die 31 Jahre alte Dietrich folgt Werner Fischer, der 18 Jahre lang dieses Amt ausgeübt hatte. Da auch der neue Trainer Benjamin Matschke erst 32 Jahre alt ist, ist der Generationenwechsel auf den Leitungspositionen der TSG Friesenheim perfekt.

Irgendwann kam das Geständnis. „Eigentlich wollte ich nicht sofort zur TSG Friesenheim“, sagte Verena Dietrich, momentan die einzige Geschäftsführerin eines Handball-Bundesligisten in Deutschland, „ich hatte von den Unruhen im Umfeld mitbekommen, aber dann habe ich mich doch dafür entschieden und habe jetzt richtig Lust drauf.“ Das spürt man. Dietrich will einiges verändern. Vieles ist in den vergangenen Jahren beim einzigen Profihandball-Team der Männer in Rheinland-Pfalz stehen geblieben. Sie will deshalb neuen Schwung reinbringen, neue Strukturen schaffen und neue Partner gewinnen. „Ich will natürlich auch an den sportlichen Erfolg anknüpfen, den wir hatten“, sagt sie. Den will sie aber nicht in Zahlen präzisieren. „Irgendwann wollen wir wieder in die Bundesliga, das ist aber kein unbedingtes Muss“, betont sie. Verena Dietrich ist eine Frau, die klare Ziele hat. Sie wirkt aufgeräumt, offen und kommt sehr sympathisch rüber. Die TSG ist für sie kein unbekannter Verein. Ihr Bruder Gunnar spielt dort. „Ich habe fast alle Heimspiele miterlebt und auch einige Auswärtspartien“, erzählt sie. Der Sport hänge ihr am Herzen. Das zeigt ihr Lebenslauf. Sie hat an der Berufsakademie in Stuttgart Sportmanagement studiert. Während des dualen Studiums sammelte sich beim TV Kornwestheim erste Berufserfahrungen. Beim TVK lernte sie damals auch Ex-Trainer Thomas König und Benjamin Matschke kennen. Danach war sie unter anderem beim Basketball-Bundesligisten Ludwigsburg für die Organisation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

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