Sport Die nette Wuchtbrumme

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Hochdorf-Assenheim. Es wird ernst: Morgen (19.30 Uhr) steigt auch für die Rhein-Neckar-Löwen die erste DHB-Pokalrunde. In Kornwestheim treffen die Löwen auf Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart. Bei einem Erfolg wartet am Sonntag der Sieger aus der Partie Salamander Kornwestheim gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim. Nur der Sieger zieht ins Achtelfinale ein.

Es hörte nicht auf. Kaum hatte Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer – frisch geduscht – nach der Generalprobe in Hochdorf gegen Pfadi Winterthur (33:23) seinen Namenszug auf das erste Trikot geschrieben, musste er gleich wieder seinen Schweiß abwischen. Aber Uwe Gensheimer ließ sich nicht beirren, erfüllte geduldig jeden Fan-Wunsch. Wirklich jeden! Der Löwen-Botschafter hielt ein Plakat in die Kamera, auf dem zum 30. Geburtstag einer Freundin gratuliert wurde, stellte sich mit drei jungen Frauen zusammen und nahm auch einen weiblichen Fan huckepack. Entspannt, aber selbstverständlich nicht übermütig geht er in die kommende Saison. „Vorteil diesmal in der Vorbereitung war, dass wir wissen, was Nikolaj von uns erwartet“, erläuterte Gensheimer. Der Erima Cup am vergangenen Wochenende – im Finale verloren die Löwen 19:23 gegen die SG Flensburg-Handewitt – hat nach seiner Ansicht gezeigt, dass die SG als großer Favorit in die Spielzeit geht. Mit der Integration der beiden Neuen ist Gensheimer zufrieden. „Klar, mit Rafael Baena am Kreis ist es nun ein anderes Spiel. Bjarte Myrhol haben wir vier Jahre lang den Ball in den Raum gespielt. Rafael bekommt die Bälle auf den Mann“, erläuterte Gensheimer. Der spanischer Kreisläufer, eine 128 Kilo schwere, sehr offene und menschlich angenehme Wuchtbrumme, hat derzeit ein wenig mit Knöchelproblemen zu tun, was aber nichts daran ändert, dass er sich bei den Löwen bereits sehr wohl fühlt. „Ich bin glücklich, hier zu sein. Wir haben eine tolle Mannschaft“, betonte der 32-Jährige. Und wie funktioniert das Zusammenspiel mit Vordenker Andy Schmid? Wie viel verlangt der Schweizer Antreiber schon? „Es klappt schon gut mit ihm, Andy ist ein sehr guter Spieler“, sagte Baena. Auch Torhüter Mikael Appelgren macht seine Sache bislang ausgezeichnet. „Ich bin sehr gut in die Mannschaft integriert. Ich wurde super aufgenommen. Es war sehr warm während des Spiels gegen Winterthur. Dadurch war es schwer, fokussiert zu bleiben. Wir hatten gute, aber auch schlechte Phasen“, erklärte der Schwede und betonte: „Mein Ziel ist es, bester Torwart der Liga zu werden. Außerdem will ich gut in der Champions League spielen.“ Trainer Nikolaj Jacobsen sieht in allen Bereichen noch Entwicklungsmöglichkeiten. „Wir müssen uns steigern, sonst bekommen wir Probleme“, unterstrich er. „Alles Gute für die Zukunft“, so verabschiedete ein Löwen-Fan Uwe Gensheimer am Mittwochabend. Apropos. Wie sieht es denn aus mit der Zukunft? Gibt es was Neues in Sachen Vertragsverlängerung? „Nein, noch nicht. Tut mir leid“, entgegnete Gensheimer. Ach was. Kein Problem!

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