Sport Die Jüngsten halten Stand

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Saarlouis. Mit einem 32:27 (9:15)-Erfolg bei der HG Saarlouis feierten die Handballer der TSG Friesenheim einen gelungenen Jahresabschluss in der Zweiten Bundesliga. Ein verdienter Erfolg, der vier Minuten vor dem Ende aber noch auf der Kippe stand.

Am Ende behielten die beiden Jüngsten die Nerven. In der hektischen Schlussphase, in der Saarlouis sich bis auf ein Tor (26:27) wieder herangekämpft hatte, waren Alexander Falk und Robin Egelhof zur Stelle. Vor allem Falk nutzte die vorhandenen Räume, glänzte in der Schlussphase mit drei Treffern und bereitete die beiden Tore von Robin Egelhof und die Entscheidung zum 27:31 (60.) in doppelter Unterzahl von Patrick Weber mustergültig vor. Schlusspunkt in einem Krimi, der nach den ersten 30 Minuten noch nicht zu erahnen war. Die Friesenheimer erwischten einen echten Blitzstart. Schnell führten die Eulen mit 7:0 (10.). Gestützt auf eine bärenstarke Abwehr, der TSG-Trainer Benjamin Matschke eine 5-1-Aufstellung verordnet hatte, mit Patrick Weber als vorgezogenem Spieler, dominierten die Gäste. Die frühe Zeitstrafe gegen Kai Dippe (2.), der acht Minuten vor der Pause die zweite folgte, brachte die Eulen ebenso wenig aus dem Tritt wie die Verletzung von Philipp Grimm, der bei seinem Gegenstoß zum 2:0 (4.) einen Schlag auf den Kopf abbekam und benommen liegen blieb. Ihm fehlte in der Folge ein wenig der Schwung. „Es war klar, dass es nicht so weitergehen konnte, wie in den ersten zehn Minuten“, relativierte TSG-Trainer Benjamin Matschke. „Bei uns war jeder Schuss ein Treffer und irgendwann trifft eben auch die HG einmal das Tor.“ Trotzdem war er mit seiner Mannschaft zunächst zufrieden, stand die Deckung gut, kontrollierten die Eulen das Spiel. Sie hätten sogar noch ein wenig höher führen können zur Pause. Alleine zwei überhastet vergebene Gegenstöße standen für die Friesenheimer noch zu Buche. Und es ging mit einer Bürde in Halbzeit zwei, denn Kreisläufer Kai Dippe war bereits nach 22 Minuten mit zwei Zeitstrafen vorbelastet. Mit entsprechend viel Schwung kamen die Gastgeber aus der Kabine, benötigten nun ihrerseits nur elf Minuten, um den scheinbar komfortablen Sechs-Tore-Vorsprung der Gäste zu egalisieren. Beim 18:18 (41.) begann ein neues Spiel. „Aber ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir wussten immer die richtige Antwort“, so Matschke, der sich nun auf zwei freie Wochen und vielleicht den ein oder anderen Rückkehrer im Kader freut. „Wir mussten heute schon mit einigen abenteuerlichen Aufstellungen spielen“, verwies er nach Dippes Roter Karte (51.) etwa auf Gunnar Dietrich am Kreis oder David Schmidt im Mittelblock. „Aber insgesamt haben wir das noch gut gelöst.“ Vor allem Alexander Falk und Robin Egelhof. So spielten sie HG Saarlouis: Schulz, Jonczk (ab 17.) - Müller, Mecki-Etxebeste (3) - Engels - Leist, Murawski (1) - Peter Walz (5) - Faulenbach (7), Weissgerber (7/5), Schulz, Paetow, Polydore (3), Lars Walz (1) TSG Lu-Friesenheim: Peribonio - Schmidt (6), Feld (3), Weber (7) - Durak (3), Grimm (4/1) - Dippe (2) - Dietrich, Falk (4), Egelhof (3), Schleidweiler Spielfilm: 0:7 (10.), 4:10 (17.), 6:13 (26.), 9:15 Hz., 17:18 (40.), 18:21 (44.), 23:22 (51.), 26:27 (56.), 27:32 Ende - Zeitstrafen: 6:5 - Rote Karte: Murawski (47.) - Dippe (51.), Feld (59.) - Siebenmeter: 6/5 - 1/1 - Beste Spieler: Peter Walz, Faulenbach - Dietrich, Feld, Falk, Egelhof - Zuschauer: 1409 - Schiedsrichter: Linker/Schmidt (Wanne-Eickel).

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