Rheinpfalz Flensburg bleibt Löwen auf den Fersen, Lübbecke vor Abstieg

Grund zum Jubeln: Das Team um die Flensburger Hampus Wanne (links), Thomas Mogensen und Tobias Karlsson (rechts) siegte gegen Ki

Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre Ambitionen auf die deutsche Handball-Meisterschaft eindrucksvoll untermauert. Die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes siegte im 88. Nordderby beim THW Kiel mit 28:26 (12:14) und pirschte sich drei Spieltage vor dem Saisonende bis auf einen Punkt an Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen heran.

Bester SG-Torschütze waren Thomas Mogensen und Kentin Mahé mit je sechs Treffern, aufseiten des THW traf Niclas Ekberg am häufigsten (7). Kiels Europameister Christian Dissinger sah wegen groben Foulspiels vier Minuten vor Schluss die Rote Karte. Während Flensburg vom ersten Gewinn der Meisterschaft seit 2004 träumen darf, bedeutete die Niederlage für den THW den endgültigen K.o. im Titelkampf. Nach vier Meisterschaften in Folge und zehn Titeln in den vergangenen elf Jahren rangieren die Zebras mit 46:12-Zählern vier Punkte hinter den am Wochenende spielfreien Löwen (50:8) auf dem dritten Rang. Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke steht vor dem Abstieg. Die Ostwestfalen unterlagen im Derby beim Ex-Meister TBV Lemgo mit 23:25 (11:13) und haben drei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Dort steht Aufsteiger TVB Stuttgart, der gegen den Tabellenvierten MT Melsungen 21:28 (12:15) unterlag. Trotz einer 24:26 (12:14)-Niederlage am Samstag beim VfL Gummersbach hat HBW Balingen-Weilstetten den Klassenerhalt bei fünf Punkten Vorsprung auf den Drittletzten ThSV Eisenach so gut wie sicher. Das gilt auch für den Bergischen HC nach einem 27:21 (12:9) gegen die HSG Wetzlar. Als erster Absteiger aus der Bundesliga steht der HSV Hamburg nach der Insolvenz der Betriebsgesellschaft und dem Rückzug der Profi-Abteilung fest. Während andere Bundesligisten sich um den Abstieg sorgen, hat Frisch Auf Göppingen am Sonntagabend zum dritten Mal nach 2011 und 2012 den EHF-Cup gewonnen. Der Altmeister setzte sich im Endspiel gegen den französischen Gastgeber HBC Nantes souverän mit 32:26 (13:10) durch und setzte damit die bemerkenswerte Erfolgsserie deutscher Klubs im zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb fort: Zwölf der vergangenen 13 Titel gingen an Bundesligisten. (sid)

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