Sport Rote Teufel: Meier muss tüfteln

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Der Trainer des FCK kann am Sonntag im Zweitliga-Heimspiel gegen Heidenheim

nicht auf Innenverteidiger Ewerton und Stürmer Przybylko zurückgreifen, Gaus fehlt gelbgesperrt.

Stürmer Jacques Zoua steht beim Fußball-Zweitliga-Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern heute (13.30 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim nach auskurierter Muskelverletzung wieder im Lauterer Kader. Fehlen werden beim FCK Abwehrchef Ewerton (Wunde an der Achillessehne) und Angreifer Kacper Przybylko (Fußverletzung), der jüngst in Dresden als Joker stach und das 3:3 sicherte. Für Ewerton verteidigt wie nach der Pause in Dresden Robin Koch. Unabhängig vom Personal: Punkte gegen die immer noch präsente Abstiegsgefahr stehen auf der Prioritätenliste der Roten Teufel ganz oben. Dazu könnte das Ausbauen einer beachtlichen Serie ein großes Stück beitragen: Seit dem 17. September 2016 und der 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart sind die Lauterer zu Hause ohne Gegentor. Achtmal in Folge blieb daheim die Weste weiß. FCK-Torwart Julian Pollersbeck hat in dieser Saison schon zehn Partien ohne Gegentreffer erlebt – diesen ligaweiten Spitzenwert teilt er mit Heidenheims Schlussmann Kevin Müller. Eine der Stärken des heutigen FCK-Gastes sieht Kaiserslauterns Trainer Norbert Meier in der Kontinuität, mit der sein Kollege Frank Schmidt als Chef einer daher recht eingespielten Mannschaft auf der Schwäbischen Alb wirken kann. Kontinuität, die ein für FCK-Verhältnisse allzu schwieriges Fremdwort darstellt, wünscht sich Meier auch für den „Betze“. Neben der oft weißen Weste des jungen Pollersbeck sorgte zuletzt ein anderer Ex-U23-Spieler für ein wiederkehrendes Element: Robert Glatzel dankte das Vertrauen, das Trainer Meier in ihn setzte, meist mit Toren; vier Treffer bei fünf Einsätzen unter dem neuen FCK-Coach stehen zu Buche. Heute winkt sein Startelf-Heimdebüt. Zoua könnte die Jokerrolle einnehmen – wenn Meiers Tüfteln nicht die Doppellösung Zoua plus Glatzel ergibt. Links in der Viererabwehrkette der Lauterer verteidigt heute wieder der 23 Jahre alte Naser Aliji – zumal Marcel Gaus, der diese Rolle schon seit der vergangenen Saison häufig einnimmt, wegen der in Dresden erhaltenen fünften Gelben Karte zuschauen muss. Ex-FCK-Trainer Tayfun Korkut berief Aliji, den albanischen Nationalspieler und EM-Teilnehmer 2016 ohne Einsatz, zu Saisonbeginn gleich in die Startelf. Aliji, im Juli 2016 vom FC Basel in die Pfalz gekommen, zahlte Lehrgeld. Er stand wegen seines oft unglücklichen Stellungsspiels und einiger Fehlpässe schnell in der Kritik, ließ es aber nie an Willen und Ehrgeiz mangeln. „Wenn ich Naser nachts um drei Uhr wecke und sage, wir machen Einzeltraining, jetzt sofort, ist er da. Da muss ich ihn nicht aus einem Etablissement rausziehen – er ist zu Hause, und er geht ans Telefon“, schildert Meier ein ungewöhnliches Szenario, um Alijis Charakter zu beschreiben, „bei Naser ist der absolute Wille da, alles richtig zu machen.“ In bisher 23 Punktspielen des FCK 2016/17 kam Aliji auf 16 Einsätze, 14 davon in der Startelf – 13-mal unter Korkut und am vorigen Freitag in Dresden erstmals unter Meier. Da waren wie beim gesamten Team auch bei ihm Licht und Schatten zu erkennen. Grandios indes: seine Rettungstat auf der Torlinie kurz vor der Pause. Ein Symbol für Alijis Ehrgeiz, alles zu geben.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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