Sport Rote Teufel belohnen sich mal wieder nicht

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BOCHUM. Der Sicherheitsabstand schmilzt: Nach dem 0:0 beim VfL Bochum besitzt Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern nur noch zwei Punkte Vorsprung vor Arminia Bielefeld auf Relegationsplatz 16. Die Dritte Liga ist nicht weit weg. Mut machen den FCK-Fans Moral und Einstellung der Meier-Schützlinge.

„Die Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht. Aber wir belohnen uns einfach nicht“, haderte Norbert Meier mit der chronischen Abschlussschwäche seiner Mannschaft. „Was die Gesamtzahl der klaren Chancen angeht, waren wir überlegen“, klagte der Lauterer Trainer. Da war nicht nur der verschossene Foulelfmeter Jacques Zouas (21.), da waren vor allem die drei nach der Pause vermasselten hundertprozentigen Möglichkeiten: Zoua vergibt nach einem klasse Angriff über Christoph Moritz und Osayamen Osawe (53.). Osawe scheitert nach Zouas klugem Steilpass an Manuel Riemann (55.). Zoua hätte nach einem Musterpass des starken Robin Koch das Tor für den FCK machen müssen, vermochte Riemann aber auch diesmal nicht zu überwinden (80.). Die Bochumer waren bei ihren vielen Standards stets gefährlich. Die große und einzige Chance des VfL zur Pausenführung vergab Peniel Mlapa (27.). Das mögliche Tor vor der Pause verschenkte der Gast, bei dem Osawe für Sebastian Kerk in die Startelf gerückt war. Nach Foul von Pawel Dawidowicz an Osawe schoss Zoua den folgenden Elfmeter aber erbärmlich schwach – Riemann hielt das Schüsschen mühelos (21.). „Der Torwart hat beim Elfmeter sehr gut reagiert und die richtige Entscheidung getroffen. Ich hatte die Gelegenheit, aber es hat nicht geklappt, so ist es leider manchmal im Fußball“, sagte Zoua, „auch zwei weitere gute Chancen konnte ich nicht nutzen. Jetzt werde ich im nächsten Spiel am Samstag gegen Fürth alles daransetzen zu treffen.“ Vier Minuten nach Zouas vergebenem Strafstoß setzte der agile Marcel Gaus – auch gestern wieder als linker Offensivverteidiger in der variablen Lauterer Fünfer-/Dreierabwehrkette unterwegs – Zoua per Kopf geschickt ein. Der Direktabnahme des kamerunischen Angreifers aber fehlte „Schmackes“. Die Lauterer verschluderten gute Angriffe. So landete eine Eingabe Osawes hinter Zoua (34.), dann initiierte Zoua einen Konter, aber Osawe, der allein auf Riemann hätte zusteuern können, versagte bei der Ballmitnahme, der „giftige“ Phillipp Mwene jagte den Ball in den Abendhimmel (41.). Kämpferisch und läuferisch setzten Daniel Halfar, der vorbildlich fleißige Kapitän, und Gaus Akzente. In der Schlussphase aber packte der VfL die Brechstange aus. Nach einer vergebenen Chance Mlapas (76.) suchten die Bochumer mit hohen Bällen den Weg zum Tor. Der FCK geriet unter Druck und hatte nach einem Fehlgriff Julian Pollersbecks Glück, dass der gestern überragende Abräumer und Zweikämpfer Stipe Vucur den Kopfball Anthony Losillas noch von der Linie kratzte (85). „Zum Glück hat’s geklappt, ich habe schon befürchtet, ich hau’ ihn selber rein“, kommentierte Vucur seine Rettungsaktion in höchster Not bei den Bochumer Bemühungen, doch noch zum Heimsieg zu kommen. „Wir waren insgesamt nicht gut genug, um Kaiserslautern zu bezwingen. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein, weil wir auf eine Mannschaft auf Augenhöhe getroffen sind“, sagte Bochums Trainer Gertjan Verbeek nach dem zwölften Unentschieden seines Teams, das sich Punkt um Punkt dem rettenden Ufer nähert und weiter Elfter ist. Mit elfmal Remis ist der FCK der zweite Unentschieden-Spezialist der Liga. Es bleibt eng im Abstiegskampf. „Wir dürfen nicht auf die Mannschaften schauen, die hinter uns stehen. Wir müssen punkten, das zählt“, sagte Osawe: „Am Samstag gegen Fürth haben wir die nächste Chance dazu.“ So spielten sie VfL Bochum: Riemann - Dawidowicz (80. Merkel), Hoogland (46. Canouse), Bastians - Losilla, Janelt - Gyamerah (57. Weilandt), Wurtz, Stiepermann - Quaschner, Mlapa 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Vucur, Ewerton, Heubach, Gaus - Koch - Moritz (90. + 1 Görtler), Zoua (81. Glatzel), Halfar - Osawe (69. Kerk) Gelbe Karte: Gaus (5/1) - Beste Spieler: Riemann, Losilla, Dawidowicz - Vucur, Gaus, Koch - Zuschauer: 12.932 - Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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