1. FC Kaiserslautern Nach Briegel-Absage: "Notzon hat alles im Griff"
Die FCK-Fans in Zams zur Suche nach einem Sportvorstand - Video vom Training
Ach, 1. FC Kaiserslautern. Knapp drei Wochen sind es noch, dann startet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg die Zweitliga-Saison 2017/18. Unruhe können Trainer Norbert Meier und seine Schützlinge überhaupt nicht gebrauchen – doch seit Montagabend brodelt es wieder auf dem Berg. Thema: Wer wird Sportvorstand? Die Absage von Hans-Peter Briegel schürt heftige Diskussionen. Andreas Böhm hat sich im Trainingslager in Zams bei einigen Fans des FCK umgehört und sie nach ihrer Meinung zu dieser heiklen Entwicklung befragt. Auch der Name des Chefscouts und Kaderplaners, Boris Notzon, spielt bei den Antworten eine große Rolle. Dieter Hahn (Roschbach) „Man muss einfach mal abwarten, was da wirklich Sache ist, dann kann man sich eher dazu äußern. Im Moment wirkt es nach außen hin nicht unbedingt imagefördernd. Man sollte sich an einen Tisch setzen und nach außen gemeinsam eine Stellungnahme abgeben oder Nägel mit Köpfen machen, dann kehrt auch wieder Ruhe ein. In absehbarer Zeit sollte man den Sportvorstand vorstellen. Boris Notzon hat alles im Griff und bewiesen, dass er es kann.“ Alfred Wünstel (Hatzenbühl) „Ich kann nur eines sagen: Ich gebe Hans-Peter Briegel recht, dass er abgesagt hat. Ich war schon vor 14 Tagen der Meinung, dass er es nicht machen soll. Das einzige, was ich negativ sehe, ist, dass er Namen genannt hat wie Gries. Das ist nicht okay, weil dann wird natürlich Hass gegen eine bestimmte Gruppe geschürt. Er sollte aufhören, Namen zu nennen. Wenn ich kein Geld habe, lasse ich die Lösung, die ich habe. Wir haben uns optisch gut verstärkt, es hat sich gezeigt, dass unser jetziger stellvertretender Sportdirektor nicht schlecht ist. Wir haben im Nachwuchszentrum Fröhnerhof jemanden (Manfred Paula, die Red.), der in Augsburg Sportchef war. Man könnte eine interne Lösung machen. Man könnte den Leuten ihre Jobs lassen, das würde uns reichen und wir sparen viel Geld.“ Erich Huber (Landstuhl) „Das ist Peters Entscheidung. Er hat Erfahrung und hätte die nötige Kompetenz mitgebracht. Er ist ein FCKler durch und durch, das spricht für ihn. Er ist aber auch schon lange außen vor. Einerseits hätte ich es gut gefunden, dass einer von den alten, echten FCKlern, der weiß, um was es geht beim FCK, gekommen wäre, andererseits wäre frisches Blut von außen auch nicht schlecht. Wenn Peter das nicht macht, dann hat er dafür schon seine Gründe. Boris Notzons Arbeit kann ich dann einschätzen, wenn die Saison läuft. Was die Neuverpflichtungen angeht, kann man jetzt noch nicht sagen, das war gut oder das war schlecht. Aber ich finde, der Mann hat die nötigen Connections. Ich habe aus Köln gehört, dass er einen Super-Ruf hat, er ist ein angesehener Fachmann.“ Sabine Cofelice-Bauer (Grünstadt) „Ich bin froh, dass Herr Briegel nicht kommt. Ich persönlich mag es nicht, wie er auftritt. Ich hätte mir einen seriöseren Kandidaten gewünscht. Ich mag Boris Notzon mehr als Herrn Briegel, mit absoluter Sicherheit.“ Peter Emser (Neustadt an der Weinstraße) „Wenn er es nicht machen will, dann ist das seine Entscheidung. Meine Meinung ist: Warum probiert man es nicht mit Herrn Notzon? Er hat die ganze Zeit gute Arbeit gemacht, warum gibt man ihm den Job nicht?! Wenn er es will, denn das ist die andere Sache. Die Interna, was hintendran abläuft, durchschaut man eh nicht alle.“ Udo Gauer (Schauernheim) „Wenn es Briegels Meinung ist, dass er nicht die Unterstützung hat, dann hat er recht, das so zu entscheiden. Was soll er es jetzt machen, und in einem Vierteljahr oder einem halben Jahr gibt es Knatsch und dann ist er wieder weg, das muss er sich ja nicht antun. Wobei, wir würden ihn brauchen, sage ich, er hat viel Erfahrung und kennt sich aus. Ich finde, Boris Notzon soll das jetzt voll übernehmen.“ Andy Böhm hat auch ein paar Bilder vom Training in Zams mitgeschickt:
