1. FC Kaiserslautern Heimkehrer sieht Vordermänner gut aufgestellt

Tolle Parade: Marius Müller klärt gegen Johnny Russell.
Tolle Parade: Marius Müller klärt gegen Johnny Russell.

«Kaiserslautern.» Das Material ist da. Die Qualität scheint durchaus verheißungsvoll. Aber der Bauleiter und der Architekt wissen, dass noch viel Feinarbeit zu leisten ist. So gestaltet sich die Situation eine Woche vor dem Zweitligastart beim 1. FC Kaiserslautern für Trainer Norbert Meier und den kommissarischen Sportchef Boris Notzon.

Ein Problem beim Aufstellungspuzzle ist der sehr unterschiedliche Fitnessstand der einzelnen Spieler. Da kamen am Samstag beim 0:2 (0:2) gegen den englischen Zweitligisten Derby County Robin Koch und Phillipp Mwene gezielt nur 45 Minuten zum Einsatz, weil sie Rückstände durch Verletzungspausen haben. Benjamin Kessel fiel verletzt aus, soll beim Ligastart am Sonntag (13.30 Uhr) in Nürnberg aber dabei sein. Gervane Kastaneer, der gegen die robusten Engländer Klasse und Durchsetzungsvermögen andeutete, hat nach seiner schweren Augenverletzung ein halbes Jahr nicht gespielt. Ein Kreuzbandriss hat Lukas Spalvis, der für Tore bürgen soll, ein Jahr seiner Karriere gekostet. Am Samstag war’s erst sein dritter Gehversuch. „Das kann und konnte noch nicht die Aufstellung für das Spiel in Nürnberg sein“, sagte Norbert Meier nach dem Match. Für ihn war’s ein erkenntnisreicher Test, aber beileibe keine Generalprobe.

Müller will auch Kritiker überzeugen

Mit einer Top-Leistung meldete sich Torhüter Marius Müller auf dem Betzenberg zurück. „Solide, er hat keinen Fehler gemacht, an den Toren kann er nichts machen“, kommentierte der Trainer. „Der Empfang war Wahnsinn, das war sehr rührend“, sagte Müller bewegt, dankbar für den Applaus bei seiner Rückkehr ins Fritz-Walter-Stadion nach einem Jahr als Dauerreservist bei RB Leipzig. „Aber auch die Leute, die mich kritisiert haben, will ich durch Leistung überzeugen“, sagte der 24-Jährige, den der FCK für eine Saison von RB ausgeliehen hat. „Ich habe dort ein Jahr auf überragendem Niveau trainiert, ich bin besser geworden“, betont Müller, der kein zweites Jahr zwischen Bank und Tribüne pendeln mochte. Er wollte „unbedingt zurück zum FCK“, wo er von 2003 bis 2016 gespielt hatte.

Trainer hadert mit Mängeln im Abschluss

„Nach dem 0:2 haben wir in der zweiten Halbzeit viel mehr Druck nach vorne gemacht. Vor dem Tor müssen wir eiskalt werden“, sagte Müller. Mit den Mängeln im Abschluss haderte auch der Trainer: „Da lagen mehrfach Bälle im Strafraum ...“ „Zwei-, dreimal war Unordnung da“, sprach Müller die Ungereimtheiten in der Lauterer Defensivabteilung an, die zu den Gegentreffern führten. Mit vier Glanztaten verhinderte Müller Schlimmeres, weiß, dass sich die neue Abwehr schnell finden muss: „Ich glaube aber, dass wir gut aufgestellt sind. Marcel Correia und Giuliano Modica sind zwei richtige Krieger.“

Abstimmungsprobleme und Diskussionen

„Wenn du mit acht Neuen beginnst, dann kann noch nicht alles klappen. Es waren gute Ansätze da, aber du musst der Mannschaft Zeit geben“, argumentiert Daniel Halfar, einer von drei „Alten“ in der Startelf . Die bereicherte die Bremer Leihgabe Leon Guwara als dynamischer linker Offensivverteidiger. „In der Abwehr müssen wir das natürlich besser machen. Das 1:0 war ein Abstimmungsproblem, beim 2:0 waren mit alle am Diskutieren mit dem Schiedsrichter und am Pennen – das war wie bei einem Jugendspiel“, gestand Guwara.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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