1. FC Kaiserslautern FCK: Von positiver Energie beflügelt

Nach seiner Augenverletzung vorsorglich mit Sportbrille am Ball: Gervane Kastaneer.
Nach seiner Augenverletzung vorsorglich mit Sportbrille am Ball: Gervane Kastaneer.

Kapitän Daniel Halfar hat beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern am Dienstag wieder voll trainieren können. Auch Gervane kastaneer war dabei.

Die Problemchen von Samstag, als er beim 4:0-Sieg im DFB-Pokal in Lübeck gegen den SV Eichede vorsichtshalber ausgewechselt wurde, sind keine mehr. Gestern im Training auch wieder gut dabei war Gervane Kastaneer. Der niederländische Neuzugang der Lauterer wurde gegen Eichede mit Beginn der zweiten Halbzeit für den in der Kabine gebliebenen Halfar eingewechselt. 45 Minuten plus Nachspielzeit durfte der 21-Jährige ran – der bisher längste Pflichtspieleinsatz des U21-Nationalstürmers aus dem Oranje-Talentschuppen für den FCK.

Gemeinsamer Deutschkurs für die Kicker

„Das hat gut getan, mal wieder ein bisschen länger zu spielen“, sagt Kastaneer beim Gespräch im Fritz-Walter-Stadion auf Englisch. „In spätestens einem halben Jahr will ich richtig Deutsch gelernt haben“, betont der Stürmer. Zweimal die Woche hat er eine 90-Minuten-Einheit außerhalb des Platzes zu absolvieren: Da ist der Deutschkurs angesetzt für Kastaneer und einige Kollegen. Da hat der Niederländer Spaß. Man nimmt es ihm ab, wenn er strahlend davon erzählt. „Yamen Osawe, Brandon Borrello und Mads Albaek sind auch dabei“, berichtet der 1,85-Meter-Mann. Und wie aufs Stichwort läuft der Däne Albaek vorbei und grüßt grinsend mit einem freundlichen „Servus“.

Steigerung Schritt für Schritt

Auf dem Fußballplatz hat sich Kastaneer am Samstag beim Pflichtsieg mit etwas Kür in Lübeck auch prompt wohlgefühlt. Mit Osawe spielte er in der Spitze, nachdem Trainer Norbert Meier auf 4-4-2 umgestellt hatte. „Schade, dass Yamen den Ball kurz nach der Pause nicht reingemacht hat“, sagt Kastaneer. Er hatte seinen schnellen Sturmkollegen mustergültig bedient, der scheiterte aber am Torwart. „Yamen muss seine Schnelligkeit im Spiel noch mehr ausnutzen, daran arbeitet der Trainer mit ihm und mit uns“, sagt Kastaneer. Schritt für Schritt steigern – das soll für Osawe, Kastaneer und für die anderen Roten Teufel auch mit Blick auf das knifflige Punktspiel am Samstag (13 Uhr) bei der stark gestarteten Fortuna aus Düsseldorf gelten. Dort hofft Kastaneer wieder auf einen Einsatz, unabhängig vom Spielsystem. „5-3-2, 4-3-3 oder 4-4-2, was ich in den Niederlanden auch häufiger gespielt habe – nein, wir spielen nicht immer nur 4-3-3“, sagt der 21-Jährige lachend.

Ein positiver Typ

Eine harte Zeit hat Kastaneer hinter sich gelassen. Am 21. Januar hat er in einem Spiel mit ADO Den Haag, seinem Ex-Klub, den Ball so unglücklich auf das rechte Auge bekommen, dass die Netzhaut riss. Die Verletzung ist nun schon länger gut verheilt, trotzdem spielt der gebürtige Rotterdamer vorsichtshalber mit Sportbrille. „Kein Problem – an die Schienbeinschoner gewöhnst du dich ja auch“, sagt der athletische Offensivmann, den der FCK bis 2020 an sich gebunden hat. Nach der monatelangen Pause mit der Augenverletzung, die auch seinen Wechsel zum FSV Mainz 05 platzen ließ, reagierte sein Körper auf die nicht mehr gewohnte Belastung: Zum Saisonstart hatte er Knieprobleme, die nun ausgestanden sind. Jetzt will er spielen, Tore schießen und vorbereiten. Ein rundum positiver Typ.

Familientreffen

Zu den Spielen rechnet Kastaneer mit viel Besuch aus der Heimat. „Mein Vater will so oft wie möglich die ganze Familie einpacken, Geschwister, Großeltern, Onkel“, erzählt der 21-Jährige voller Vorfreude, „manchmal werden sie zwei Autos brauchen.“ Und natürlich sollen sie oft freudig hupend heimfahren nach Rotterdam.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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