Sport FCK-Innenverteidiger Robin Koch fällt verletzt aus

Trainer Norbert Meier vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern muss für das Spiel morgen (Anpfiff: 18.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf seine Viererabwehrkette umbauen: Innenverteidiger Robin Koch fällt wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel vorerst aus.

Wie lange der 20-Jährige pausieren muss, ist offen. Klar ist, dass das Innenverteidiger-Duo Koch/Ewerton Stabilität in die Lauterer Abwehr gebracht hat, in der Schlussmann Julian Pollersbeck sein Tor schon neunmal sauberhalten konnte – Liga-Bestwert. In acht dieser neun Partien Pollersbecks mit weißer Weste spielte Koch in der Innenverteidigung, nur beim 0:1 zum Rückrundenauftakt bei Hannover 96 patzte er. Seit seinem Zweitliga-Debüt am 2. Oktober gegen Arminia Bielefeld (0:0) stand Koch in zwölf Spielen in Serie stets in der Startelf der Roten Teufel und ging dabei immer über die volle Distanz. Von den potenziellen Vertretern des Senkrechtstarters hat Tim Heubach die besten Karten, dann dürfte der Brasilianer Ewerton in die rechte Innenverteidigung rücken. Stipe Vucur war als derzeit vierter Innenverteidiger zuletzt nicht im Kader. Um Vucur hatte es im Januar Spekulationen gegeben, er könne den Verein verlassen. „Es ist gut, dass wir keinen Verteidiger abgegeben haben“, betont Trainer Meier nun, „wir sind froh, dass wir vier Innenverteidiger haben – plus Patrick Ziegler, der diese Rolle auch spielen kann. Aber da müsste ich jetzt noch mehr umbauen.“ Neben Koch fällt auch Angreifer Lukas Görtler vorerst verletzt aus (wir informierten). „Er hat sich eine Knieverletzung zugezogen, die Ruhe erfordert“, sagt Meier. Mittelfeldspieler Zoltan Stieber, den ein Infekt lahmgelegt hatte, soll ab heute wieder individuell trainieren, ein Einsatz morgen in Düsseldorf kommt für ihn zu früh. Stürmer Jacques Zoua, der am Sonntag mit Kamerun Afrika-Meister geworden ist, wird heute in Kaiserslautern zurückerwartet. Sein Einsatz in Düsseldorf ist unsicher. Außenverteidiger Mensur Mujdza macht nach monatelanger Verletzungspause Fortschritte. Aber für das Gastspiel bei der formschwachen Fortuna ist er noch kein Thema. So wird Phillipp Mwene morgen sein 20. Zweitligaspiel absolvieren – wenn er gesund bleibt. Er ist beim FCK der Dauerbrenner dieser Saison, hat in allen 19 Liga-Partien durchgespielt. Auch die drohende Sperre hat er mit seinen länger verbuchten vier Gelben Karten bis jetzt vermieden – auf einer Position, für die Meier nicht so ohne Weiteres Ersatz hat. In der Schlussviertelstunde jüngst beim 1:0 gegen Würzburg hat der flinke, technisch gute Mwene für viel Schwung gesorgt – nach zuvor zwei groben Schnitzern in der Defensive. Eine Schwäche, an deren Behebung der aus Wien stammende 1,70 Meter große österreichische U21-Nationalspieler arbeitet. Mwenes Vorbild heißt auch Philipp, aber mit einem L; der Name ist nach dem verkündeten Abschied zum Saisonende in aller Munde: „Philipp Lahm ist trotz seiner Größe (auch 1,70 Meter, d. Red.) der beste Außenverteidiger der Welt geworden.“ |osp

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