1. FC Kaiserslautern FCK: Eiskalter Terodde manifestiert den Unterschied

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VfB Stuttgart feiert 2:0-Sieg im Geduldsspiel gegen offensivschwachen FCK – Verletzter Zoua für Lauterer nicht zu ersetzen.

STUTTGART.  Geschichte wiederholt sich doch:  In der Hinrundenpartie gelang Simon Terodde das goldene Tor für den VfB Stuttgart, gestern knackte der Torjäger in der 58. Minute mit mutmaßlich  gebrochener Nase das Abwehrbollwerk des 1. FC Kaiserslautern. Unterm Strich  steht ein  verdienter 2:0 (0:0)-Geduldsspiel-Sieg  des Fußball-Zweitliga-Spitzenreiters gegen den nur defensiv starken  1. FC Kaiserslautern. „Ein verdienter Sieg gegen eine sehr gut verteidigende Lauterer Mannschaft“, bilanzierte VfB-Coach Hannes Wolf. Und würdigte Top-Torjäger Terodde, der seinen 15. Saisontreffer bejubelte, als Dosenöffner.Christoph Moritz  vermochte zuvor eine Maßflanke Emiliano Insuas nicht zu verhindern, Terodde war einen Tick schneller als sein vorher und nachher überzeugender Gegenspieler Tim Heubach. Gekonnt spitzelte der Stürmer den Ball über Torwart Julian Pollersbeck – 1:0 (58.). „Es war seine erste und einzige Chance“, haderte FCK-Coach Norbert Meier.  „Da muss man nicht über Fehler diskutieren, das war ein  Weltklassetor“, sagte Marcel Gaus, der eine ordentliche Leistung gegen den kreativen, pfiffigen Tempo-Dribbler  Carlos Mané bot.„Wie so oft haben wir wenig zugelassen“, sagte FCK-Torwart  Pollersbeck, „aber in dieser Situation macht Simon Terodde alles richtig, trifft den Ball mit der Fußspitze gegen meine Laufrichtung.“ Der Weg zum fünften Sieg in Folge war geebnet für den VfB, der seine Tabellenführung ausgebaut hat. „Wir waren neun von zehn Malen schneller als der Stürmer. Aber das 0:1 war schwer zu verteidigen, Simon Terodde kommt von hinten,  macht alles richtig“, sagte FCK-Innenverteidiger Heubach, „so ist die Drangphase des VfB nach der Pause belohnt worden.“ Neun Minuten nach seinem Traumtor ging Terodde, der  früh im Spiel bei einem Kopfballduell mit Ewerton mutmaßlich einen Nasenbruch erlitten hat. Daniel Ginczek kam, vergab eine  hundertprozentige Möglichkeit, öffnete aber nach Mané-Zuspiel die Bahn zum 2:0 von Berkay Özcan (87.).Zur Pause hieß es: null Chancen VfB, null Chancen FCK. Kaiserslautern verteidigte gut.  Heubach, der rustikale Konsequente, und Ewerton, der Ruhige mit Auge, behielten auch bei den Standards die Lufthoheit, hielten Terodde lange  in Schach. Die Ballsicherheit Marlon Freys half dem FCK, Ruhe ins Aufbauspiel zu bekommen. In der Spitze verkörperte  Zoua einen überaus präsenten Anspielpunkt. Bitter für den FCK, dass Jacques Zoua zur Pause wegen muskulärer Probleme das Handtuch werfen musste. „Jacques hat eine große Qualität, den Ball zu halten. Er ist ein Büffel, er nimmt den Baumgartl Huckepack und geht dann auch noch mit dem spazieren“, unterstrich  Gaus den Wert Zouas für die Lauterer Mannschaft. Osayamen Osawe löste ihn ab – und brachte weder in  der Spitze noch am rechten Flügel Leistung, wo er Kacper Przybylkos Rolle übernehmen sollte.  Przybylko fremdelte erneut in dieser Position, wurde von Robert Glatzel abgelöst, der nach Gaus-Flanke per Kopf die einzige wirkliche Chance der Lauterer hatte (78.) .„Aufgrund der Bemühungen in der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient“, anerkannte FCK-Trainer Meier, der seine Mannschaft eine Halbzeit überzeugend verteidigen sah. Gute Kontermöglichkeiten aber blieben ohne Abschluss. So blockte der Ex-Lauterer Jean Zimmer, für den verletzten Kevin Großkreutz gestartet, nach einem Konter über Zoua  den Ball gegen Frey (14.). Einen Freistoß nach Baumgartl-Foul an Gaus hieb Kerk knapp am VfB-Tor vorbei (25.). „Bis zum 1:0 war alles in Ordnung, da haben wir gut gestanden, aggressiv gespielt“, sagte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver, „beim 1:0 haben wir Insua zu viel Freiraum zum Flanken gegeben. Terodde war  da, wo er sein musste. Danach haben wir auch körperlich nicht genug dagegengehalten. So spielten sie VfB Stuttgart: Langerak - Zimmer, Baumgartl, Kaminski, Insua - Grgic - Mané, Gentner, Asano (69. Green), Brekalo (80. Özcan) - Terodde (67. Ginczek) 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Heubach, Ewerton, Gaus - Frey, Moritz - Przybylko (59. Glatzel), Halfar (77. Stieber), Kerk - Zoua (46. Osawe)Tore: 1:0 Terodde (58.), 2:0 Özcan (87.)  - Gelbe Karten: Baumgartl - Gaus (4), Halfar - Beste Spieler: Grgic, Mané, Brekalo - Ewerton, Zoua, Gaus - Zuschauer: 52.100 - Schiedsrichter: Jablonski (Bremen).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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