Sport Ehrenmann als FCK-Ehrenspielführer

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Kaiserslautern. Bei sehr guter Gesundheit, bester Laune und an der Seite seiner gerade 80 Jahre alt gewordenen Frau Hannelore hat Horst Eckel, Fußball-Weltmeister von 1954, gestern im Seehotel Gelterswoog bei Kaiserslautern seinen 85. Geburtstag gefeiert. Sein Verein, der 1. FC Kaiserslautern, hat ihn zudem zum Ehrenspielführer ernannt.

Von 12.45 Uhr an bis um 14.30 Uhr nahm der Jubilar Glückwünsche entgegen – länger als ein ganzes Fußballspiel. Dabei waren am idyllischen See noch gar keine Fußballer- und Trainerhände geschüttelt, aber die von Hannelore Kuhn und deren Mann Gerhard aus Steinwenden – eine Freundin Eckels aus Kindertagen. Etwas ungläubig ließ Horst Eckel sich gegen 14.30 Uhr an seinen Platz führen. Umso größer war die Freude, als Miro Klose, Otto Rehhagel, Hans-Peter Briegel, Ronnie Hellström, Axel Roos, Martin Wagner, Tommy Riedl, Reinhard Stumpf, Hansi Müller und Klaus Fischer gleichzeitig aus dem Kaminzimmer kamen. Der ehemalige ZDF-Sportchef Wolf-Dieter Poschmann moderierte eine nette kleine Plauder-Runde mit der Fußball-Prominenz. „Er ist der bessere Trainer“, bekannte Hans-Peter Briegel, der Europameister von 1980, der gemeinsam mit Eckel die „Lotto-Elf“ betreut, für die der sportbegeisterte Jubilar oft gespielt hat – wenn er nicht bei seiner Tennis-Mannschaft gefragt war. Zu einem Tennis-Duell hat Eckel auch Miro Klose herausgefordert. Wie’s ausging, hat der Weltmeister von 2014 nicht verraten. Dafür hat er erzählt, dass es Horst Eckel wie auch Fritz und Ottmar Walter waren, die ihm ihre Werte vermittelt haben. Und das war ein gutes Stichwort für den FCK-Vereinschef. Denn Thomas Gries hat die gute Botschaft überbracht, dass der FCK sich dazu entschieden hat, den Weltmeister von 1954 zum „FCK-Ehrenspielführer zu ernennen“. Eckel sei etwas Besonderes, weil er „ein Idol über die Generationen hinweg ist“, meinte Gries. Eckel ist seit 1949 Vereinsmitglied. „Und das bedeutet Treue“, meinte der Klubboss, der die erste Ernennung eines FCK-Ehrenspielführers seit 55 Jahren vornahm. Die anderen beiden heißen Fritz Walter und Werner Liebrich. Die Werte, für die Horst Eckel steht, haben sich nach Ansicht von Reinhard Grindel nicht verändert. Der DFB-Präsident überreichte ein Eckel-85-Trikot mit allen Unterschriften der aktuellen Nationalspieler. Erfolg stelle sich immer noch dort ein, wo Kameradschaft und Zuverlässigkeit groß geschrieben würden. „Das, wofür er steht, ist immer noch zeitgemäß“, meinte Grindel. Und daran wird sich auch nichts ändern, geht es nach Tochter Dagmar. „Papa ist für mich der tollste Mensch auf der Welt. Die Werte, die uns mein Vater und meine Mutter vermittelt haben, an die habe ich mich immer gehalten und bin sehr gut damit gefahren“, sagte die 48-Jährige, „Papa hat mir beigebracht, dankbar zu sein für das, was man hat.“ Was ihm heute besonders wertvoll ist, ist die Gesundheit. Die, glaubt er, habe er seiner Frau und dem Sport zu verdanken. Auch wenn es mit der Bewegung immer weniger wird. „Aber ich versuche schon, ihn raus an die Luft zu bekommen“, bekannte seine Frau Hannelore, die an ihrem 80. Geburtstag zu Beginn des Monats keinen Trubel wollte und mit ihrem Horst in den Bayerischen Wald geflohen war. Und da war es „sehr schön“.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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