1. FC Kaiserslautern Briegel: Der Vorstand ist schuld

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Am Montag um 16.25 Uhr sprach er Klartext: Die Verhandlungen mit dem FCK sind beendet!

Paukenschlag am Montagnachmittag: Hans-Peter Briegel (61), den der Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern als Sportvorstand installieren wollte, hat um 16.25 Uhr in einem RHEINPFALZ-Interview die Verhandlungen für beendet erklärt.

Briegel hätte es gemacht

„Ich hätte es gerne gemacht, wenn auch nicht für längere Zeit“, bedauerte der einstige Weltklasse-Fußballer, eine Ikone des FCK, der als Sportdirektor des FCK 1996/97 großes Geschick auf dem Transfermarkt bewiesen hatte. Bis Sonntag deutete vieles, fast alles, auf eine Sport-Führung mit Briegel im Vorstandsrang und Boris Notzon als Sportdirektor hin. Der 37 Jahre alte Notzon, seit August 2015 Leiter Scouting beim FCK, ist seit der Demission von Sportdirektor Uwe Stöver federführend bei der Kaderplanung der Lauterer.

Briegels Begründung

Briegel begründete sein Nein zum Vorstandsamt mit Vorbehalten, die die beiden FCK-Vorstände Thomas Gries und Michael Klatt ihm gegenüber gehabt hätten. Diese Vorbehalte gegenüber seiner Person hätten eine gedeihliche Zusammenarbeit kaum wahrscheinlich erscheinen lassen. „Ich wäre Einzelkämpfer gewesen. Das hätte keinen Sinn gemacht“, sagte Briegel, der in Germersheim lebt, als Repräsentant für Lotto Rheinland-Pfalz tätig ist. Gegen 18 Uhr gab der 61-Jährige am Montagabend folgende Erklärung zu seiner Entscheidung ab: „Nach langen Überlegungen bin ich zu dem Schluss gekommen, keine weiteren Vertragsgespräche zu führen. Die Mehrheit im Aufsichtsrat hatte ja für mich gestimmt, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken möchte. Wenn aber ein Vorstand nicht glücklich über diese Entscheidung ist, (übersetzt heißt das für mich, dass man mich nicht möchte) ist auch eine Zusammenarbeit zum Wohle unseres Vereins undenkbar. Selbstverständlich werde ich mich auch in Zukunft für unseren FCK einsetzen und die Südpfalzinitiative weiterhin tatkräftig unterstützen. Ich wünsche dem Trainer-Team und der Mannschaft eine erfolgreiche Saison. Mit Leidenschaft kann man sehr viel erreichen!!!!!“ Die „Südpfalzinitiative FCK“ ist bestrebt, dem FCK neue Finanzquellen zu erschließen. Dort wurden bisher rund 150.000 Euro für den Verein generiert. Die Köpfe der Gruppe hatten sehr auf ein Engagement Briegels gehofft, weil sie seine fachliche Kompetenz schätzen.

Reaktionen auf Briegels Nein

Thomas Gries, der Vorstandsvorsitzende des FCK, ließ – obwohl persönlich angesprochen – mitteilen, sich nicht äußern zu wollen. Überrascht von Briegels Gang an die Öffentlichkeit wurde Nikolai Riesenkampff. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ließ folgende Erklärung verbreiten: „Der Aufsichtsrat hat Gespräche mit Hans-Peter Briegel geführt, die in diesen Tagen fortgesetzt werden sollten. Wir bedauern, dass diese Gespräche nun nicht fortgeführt werden. Zur internen Meinungsbildung innerhalb des Vereins wollen wir uns nicht öffentlich äußern. Wir freuen uns, dass Hans-Peter Briegel den FCK und die Südpfalzinitiative weiter unterstützen wird.“ Was nun wird? Wer nun kommt? Oder ob man – naheliegend– Boris Notzon befördert?

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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