Eishockey Zur Sache: Die Saisonprognose

Top-Favorit:

Die Abgänge der deutschen Spitzenkräfte Matthias Plachta (Arizona) und Frank Mauer (München) haben die Adler Mannheim mit Marcel Goc und Ryan MacMurchy mindestens kompensiert. Der große Kader ist eingespielt, das System ähnlich jenem der Meistersaison. Titelkandidaten: Die Kölner Haie erfüllten ihrem (schwedischen) Trainer Niklas Sundblad mit Topimporten (auch aus Schweden, klar) jeden Wunsch. Red Bull München hatte in den Play-offs vergangener Saison wegen des extremen Verletzungspechs keine Chance, hat sich nun nochmal mit starken Ausländern verstärkt. Sichere Play-off-Teilnehmer: Marcel Müller ist eine gute Verpflichtung für die Hamburg Freezers, aber der Weggang von Topscorer Kevin Clark in die Schweiz tut weh. Der neue Star und Hoffnungsträger der Eisbären Berlin ist der Trainer: Uwe Krupp. Vizemeister ERC Ingolstadt baut weiter auf Klassetorwart Timo Pielmeier und gut gescoutete Neuzugänge. Play-off-Aspiranten: Das junge Überraschungsteam Düsseldorfer EG ist reifer geworden, hat aber Torwart Tyler Beskorowany an die NHL/AHL verloren. Die Iserlohn Roosters werden beweisen müssen, ob sie wieder gute Nordamerikaner für vergleichsweise kleines Geld gefunden haben. Hart trifft die Nürnberg Ice Tigers die schwere Verletzung von Nationaltorwart Jochen Reimer (Hüft-Operation). Defensivstark, aber nun ohne ihre Altstars im Sturm (Dzieduszycki, Milley) sind die Grizzlys Wolfsburg. Etwas verjüngt haben sich auch die Krefeld Pinguine, dabei Marcel Müller zwar verloren, aber Daniel Pietta (auf ewig) gehalten. Kellerkinder: Bei den Schwenninger Wild Wings steht eine neue Mannschaft auf dem Eis – inklusive Trainer Helmut de Raaf. Ähnlich arbeiteten die Straubing Tigers (mit Adler-Leihgabe Mirko Höfflin) und die Augsburger Panther eine schlimme Saison auf. Ein Neustart mit Pre-Play-offs ist am ehesten Augsburg zuzutrauen. (olw)

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