Sport Zäher Pflichtsieg

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MANNHEIM. Zäher Pflichtsieg für die Mannheimer Adler: In der SAP Arena gab es gestern Abend gegen den Liga-Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven einen mühevollen 4:2 (1:1; 3:1; 0:0)-Erfolg.

Es bleibt dabei: Die Adler, die gestern auf die langzeitverletzten Matthias Plachta, Ryan MacMurchy und Garret Festerling verzichten mussten, sind in dieser Saison bisher eine echte Wundertüte, haben noch nicht die gewünschte Konstanz in ihren Leistungen. So auch gestern, beim ersten Gastspiel überhaupt der Fischtown Pinguins in der Kurpfalz. 139 starke Sekunden im Mitteldrittel und drei sehenswerte Einzelleistungen in dieser Zeit legten den Grundstein zum Sieg. Ansonsten: viel Tristesse, viel Leerlauf, viel Bemühen und letztlich viel Arbeit für Trainer Sean Simpson. Dabei legten die Adler gestern richtig gut los: Mathieu Carle gelang nach Raedeke-Vorarbeit in Überzahl sein erster Saisontreffer. Doch Sicherheit gab das nicht. Bremerhaven arbeitete und spielte bieder, kam aber dennoch zu Chancen. Eine davon nutzte Jason Bast, der nach einem einfachen Pass über die Bande alleine auf Dennis Endras zusteuerte und zum 1:1 traf. Im zweiten Abschnitt zeigten die Mannheimer dann zumindest kurz, welch großartige Einzelspieler sie in ihren Reihen haben, die allerdings noch im Laufe der Saison zu einem Team zusammenwachsen müssen: Christoph Ullmann gelang nach toller Sparre-Vorarbeit (Bauerntrick!) nicht nur das 2:1 sondern auch sein 151. Treffer für die Adler: Das bedeutet Platz eins in der Mannheimer DEL-Historie vor René Corbet. Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, hatte Ullmann allerdings kaum: Exakt 100 Sekunden später traf Chad Kolarik zum 3:1, wieder nur 39 Sekunden später überwand Jamie Tardif, der nach überstandener Verletzungspause ein gelungenes Comeback gab, mit der Rückhand Pinguins-Goalie Gerald Kuhn zum vierten Mal. Drei Tore, drei herausragende Einzelleistungen. Bemerkenswert indes, dass der Liga-Neuling nun nicht einbrach, sondern den Adlern weiterhin Paroli bot. Immer wieder erkämpften sich die Gäste den Puck und zwangen Dennis Endras zu tollen Paraden. Verdient daher der Anschlusstreffer durch Cody Lampl in Überzahl. Auch im letzten Drittel tat sich der Favorit schwer. Die tapferen Gäste hatten aber einfach nicht die Mittel, die Adler ernsthaft in Gefahr zu bringen, obwohl sich diese vor allem in der Defensive erneut einige Schnitzer erlaubten. Bei den Nürnberg Ice Tigers am Sonntag werden solche Nachlässigkeiten sicher anders geahndet. So spielten sie Adler Mannheim: Endras - Carle, Johnson; Akdag, Richmond; Reul, Niki Goc; Bittner - Sparre, Raedeke, Wolf; Höfflin, Marcel Goc, Kink; Kolarik, Ullmann, Tardif; Arendt, Joudrey, Proft Fischtown Pinguins: Kuhn - Lampl, Bergman; Lavalée, Slaton; Tiffels, Pentikäinen; Mauermann, Bordson, Combs; Owens, Quirk, Hooton; Zucker, Bast, Dejdar; Maschmeyer, McPherson, Körner Tore: 1:0 Carle (Raedeke) 7:03, 1:1 Bast (Zucker) 12:46, 2:1 Ullmann (Sparre) 22:43, 3:1 Kolarik (Wolf) 24:23; 4:1 Tardif (Wolf) 25:02, 4:2 Lampl (Bergman) 35:07 - Strafminuten: 6 - 10 - Beste Spieler: Wolf, Tardif - Bast, Slaton - Zuschauer: 9518 - Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn)/Oswald (Kaufbeuren).

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