Sport Viel Platz auf dem Eis

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STRAUBING. Zurück in der Erfolgsspur befindet sich Meister Adler Mannheim. Dank eines starken Unterzahlspiels und einer gnadenloser Effizienz fuhr das Team von Coach Greg Ireland gestern in Straubing einen 4:1-Erfolg (0:1, 0:1, 1:2) ein.

Mannheim war am Pulverturm von Beginn an bemüht, erlaubte sich aber immer wieder auch Fehler im Spielaufbau. Ein solcher sorgte in Minute fünf für die erste große Einschussgelegenheit für den wieder genesenen Straubinger Top-Stürmer Blaine Down, doch Dennis Endras im Adler-Tor war zur Stelle. Schon kurz darauf galt es für die Kurpfälzer zwei Unterzahlsituation gegen das bis dahin beste Team in Überzahl zu überstehen, was unbeschadet gelang. Danach wanderten in Glen Metropolit, Christoph Ullmann, Brandon Yip und Sinan Akdag noch vier weitere Adler auf das Sünderbänkchen, bei gleichzeitig einem Vergehen von Steven Zalewski auf Seiten der Straubinger. Die Flut an Strafminuten zerschoss jeglichen Spielfluss und sorgte auf dem Eis für die unterschiedlichsten Konstellationen. Während Endras, eigentlich schon geschlagen am Boden liegend, noch irgendwie einen Weg fand, gegen den einschussbereiten Zalewski einen Ausrüstungsgegenstand zwischen sich und das Tor zu bringen (15.), nutzte Ullmann eine der sehr seltenen Überzahlgelegenheiten der Adler, um nach Schuss von Akdag mit der Rückhand das 1:0 zu erzielen (18.). Ins zweite Drittel starteten die Adler – mal wieder – in Unterzahl. Und wenn man eben nur wenig 5:5 auf dem Eis spielen darf, muss man die Treffer in Unterzahl erzielen. Das dachte sich auch Jon Rheault, schnappte sich den Puck und überwand Tigers-Schlussmann Matt Climie per Handgelenksschuss (22.). Da Endras die vielen Großchancen der Tigers zunichte machte, hielt die Adler-Führung bis ins letzte Drittel. Dort sorgte zunächst Sean O’Connor für ein kleines Handgemenge mit Nikolai Goc in Folge eines Bandenchecks an Denis Reul, der die Partie nicht fortsetzen konnte. Weil in der anschließenden Überzahl auch Dylan Yeo zwei Minuten bekam, hatten die Adler die Gelegenheit, mit zwei Mann mehr zu agieren. Dies nutzte Ryan MacMurchy zum 3:0. Nach dem 1:3 durch Tobias Wörle hätte nochmals Spannung aufkommen können. Doch nachdem ein vermeintliches Adler-Tor rund fünf Minuten vor Ende wegen hohen Stocks keine Anerkennung fand, tütete Ronny Arendt mit einem Empty-Net-Goal den Sieg ein (60.). SO SPIELTEN SIE Adler Mannheim: Endras - Reul, N. Goc; Carle, Richmond; Akdag, Bittner; Fischer - Ullmann, Hospelt, Rheault; Tardif, Metropolit, MacMurchy; Arendt, Jourdrey, Yip; Buchwieser, Palausch, Riefers Tore: 0:1 Ullmann (Akdag, Metropolit) 17:57, 0:2 Rheault 21:37, 0:3 MacMurchy (Carle) 47:24, 1:3 Wörle (Urban, Schönberger) 50:55, 1:4 Arendt (Akdag, Yip) 59:34 - Strafminuten: 12 + Spieldauer O’Connor - 24 - Beste Spieler: Zalewski - Rheault, Endras - Zuschauer: 4603 - Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken)/Daniels (Gelsenkirchen).

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