Eishockey Tardif mit drei Toren top

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MANNHEIM. Mit einem 5:3 (2:1, 1:0, 2:2)-Erfolg gegen die Schwenninger Wild Wings im vorgezogenen Spiel der Deutschen Eishockeyliga festigten die Adler Mannheim ihre Tabellenführung. Jamie Tardif wurde mit seinen drei Toren zum Sieggaranten.

Das Beste am ersten Durchgang war die Führung für die Adler. Die konnten sich erneut auf ihre Specialteams verlassen. Drei Mal hatten die Gäste aus Schwenningen einen Spieler mehr auf dem Eis, aber sie benötigten die Hilfestellung der Adlerverteidigung. Sinan Akdag fälschte 24 Sekunden vor der ersten Pause den Schuss von Fleury unhaltbar für seinen Torhüter Youri Ziffzer zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Die Gastgeber selbst waren zwei Mal in Überzahl und verwerteten beide. Zuerst stand Christoph Ullmann mal wieder richtig, dann traf Jamie Tardif zum 2:0. Der Stürmer bekam den scharfen Schuss von Richmond an den Schlittschuh und von dort prallte der Puck an Pätzold vorbei über die Linie. Nach Ansicht der Videobilder erkannten die Unparteiischen Daniel Piechaczek und Gordon Schukies den Treffer an, weil keine aktive Bewegung des Mannheimer Stürmers erkennbar war. Im Gegensatz zum vermeintlichen Führungstor der Gäste nach acht Minuten. Zwar lag auch hier die Scheibe im Netz, die Schiedsrichter hatten aber im Gewühl den Schlittschuh eines Schwenningers erkannt, der nach dem Puck gekickt hatte. Das offensichtliche Abseits zuvor hatte das Gespann allerdings übersehen. Die Überzahlserie der Adler riss erst im zweiten Durchgang. Ausgerechnet beim bis dahin ansehnlichsten Powerplay (37.), in dem der Puck 93 Sekunden lang durch die Reihen der Mannheimer zirkulierte, aber nicht an Pätzold vorbei ins Tor ging. Szenenapplaus hatte sich vor allem Spielmacher Glen Metropolit für diese Drangphase trotzdem verdient. Gut, dass die Mannheimer aber ihre Schläfrigkeit aus dem ersten Durchgang abgelegt hatten und nun auch bei fünf gegen fünf gefährlich vor dem Schwenninger Tor auftauchten. Yip (22.), Kink (27.), Hospelt (28.), Joudrey und Arendt (29. und 40.) – sie alle hätten die Führung ausbauen können. Es blieb jedoch beim 3:1 durch Tardif (25.). Der schnelle Anschlusstreffer durch Marcel Kurth (43.) sorgte noch einmal für Spannung, nachdem Nici Goc für die Adler Sekunden zuvor die Vorentscheidung auf dem Schläger hatte. Nicht unverdient der Ausgleichstreffer, den Fleury (54.) aus dem Handgelenk erzielte, wobei Ziffzer dabei die Sicht verdeckt war. Und eigentlich hätten sich die Gäste zumindest diesen Punkt verdient gehabt, aber Jamie Tardif hatte an diesem Abend etwas dagegen. Mit viel Wut im Bauch brachte er die Mannheimer wieder in Führung und Ryan MacMurchy beseitigte zweieinhalb Minuten vor Schluss mit seinem satten Knaller die endgültige Entscheidung. So spielten sie Adler Mannheim: Ziffzer – Goc, Carle; Richmond, Fischer; Wagner, Akdag; Bittner – Buchwieser, Metropolti, Tardif; Arendt Joudrey, Yip; Kink, Raedeke, MacMurchy; Ullmann, Hospelt, Rheault Tore: 1:0 Ullmann (Richmond) 9:24, 2:0 Tardif (Richmond) 15:49, 2:1 Fleury (19:36), 3:1 Tardif 24:41, 3:2 Kurth 42.45, 3:3 Fleury 53:29, 4:3 Tardif 55:56, 5:3 MacMurchy (Kink) 58:29 – Strafminuten: 8 - 6 – Beste Spieler: Ziffzer, Tardif – Stasny, Schlager – Zuschauer: 10.338 – Schiedsrichter: Piechaczek/Schukies (Finning/Herne).

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