Sport Schüsse ins leere Tor entscheiden

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MÜNCHEN (din). Die Adler Mannheim sitzen DEL-Spitzenreiter Red Bull München näher denn je im Nacken: Gestern Abend gewannen sie das hochklassige und hart umkämpfte Spiel in München am Ende etwas zu hoch mit 5:2 (2:0; 0:1; 3:1).

Die Partie hielt über weite Strecken, was sie im Vorfeld versprochen hatte: schnelle Kombinationen, intensiver Körperkontakt und technisches Eishockey auf hohem Niveau – die beiden aktuell besten Teams der DEL schenkten sich wahrlich nichts. „Das ist jetzt schon ein kleiner Zweikampf geworden, oben in der Tabelle“, befand Adler-Stürmer Matthias Plachta. Und seine Einschätzung wurde auf dem Eis bestätigt: München machte mächtig Dampf, die Adler aber hielten toll dagegen. Die 2:0-Führung der Mannheimer nach dem ersten Abschnitt spiegelte sicher nicht die wahren Kräfteverhältnisse wieder. Jon Rheault, der die Scheibe aus dem Gewühl heraus über die Linie stocherte und ein toller Gewaltschuss von Christopher Fischer nach sehenswerter Vorarbeit von Christoph Ullmann sorgten für die Treffer im ersten Abschnitt. Dazu überstanden die Adler gegen das beste Powerplay der Liga sogar 71 Sekunden in doppelter Unterzahl und hätten durch Frank Mauer kurz vor Drittelende gar noch das 0:3 erzielen können. Sein Treffer wurde aber nicht anerkannt, da das Tor zuvor bereits aus der Verankerung gehoben war. Apropos aus der Verankerung gehoben – der Münchner Angriff mühte sich auch im Mitteldrittel redlich, die Mannheimer Abwehr zu überwinden – und war diesmal erfolgreich. Michael Wolf gelang per Abstauber das 1:2. Pech für die Mannheimer kurz zuvor, dass Kai Hospelt eine Großchance nicht nutzen konnte. Pech auch, dass Kapitän Marcus Kink mit seinem knallharten Schuss nur die Latte des Münchner Tores traf (37.). Auch im Schlussdrittel hielt die Partie das hohe, ausgeglichene Niveau. Rheault sorgte in der 49. Minute in numerischer Überlegenheit für das 3:1 der Adler, ehe Daryl Boye – im siebten Powerplay für die Gastgeber – erneut den Anschlusstreffer für die Hausherren markierte. München nun am Drücker, die Adler in Not: Zunächst traf Sparre nur den Außenpfosten (55.), dann rettete Dennis Endras mehrmals in Unterzahl gegen die stürmischen Gastgeber. Auf der Gegenseite sorgten dann aber Frank Mauer und Jamie Tardif mit ihren Schüssen ins leere Tor kurz vor dem Ende für die Entscheidung.

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