Sport Kein Aufbäumen, keine Tore

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MANNHEIM. Die Adler Mannheim warten weiter auf den 18. Saisonsieg. Das 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) vor eigenem Publikum gegen den EHC Red Bull München war die fünfte Niederlage in Folge für den Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga.

Adler-Trainer Greg Ireland hatte vor dem Spiel gegen die Münchner einige Umstellungen vorgenommen. Dennis Endras nahm an Stelle von Youri Ziffzer wieder seinen Platz zwischen den Pfosten ein, Daniel Richmond verteidigte an der Seite von Christopher Fischer, der am Sonntag noch neben Niki Goc stand. Dominik Bittner rückte auf die freigewordene Position. Im Sturm tauschten Martin Buchwieser und Brent Raedeke die Reihen. Buchwieser spielte an der Seite von Jochen Hecht und Ronny Arendt, Raedeke stand mit Glen Metropolit und Jon Rheault auf dem Eis. Das erhoffte Feuer entfachte Ireland mit seinen Umstellungen nicht. Im Gegenteil. Zwar zog Buchwieser vom Eröffnungsbully weg zum Gästetor, sein Schlenzer nach sechs Sekunden war aber kein Problem für Ex-Adler Danny Aus den Birken im Tor der Gäste. Ansonsten war vor den beiden Toren wenig Betrieb. 9:9 Schüsse verzeichnete die Statistik nach dem ersten Durchgang. Die gefährlicheren davon gaben die Gäste ab. In der 8. Minute konnte Endras noch gegen Jason Jaffray klären, neun Minuten später war er machtlos gegen den Flachschuss des besten Torschützen der Münchner. Einziges Lebenszeichen der Adler: Ein kräftiger Check von Ryan MacMurchy gegen Florian Kettemer (18.), der daraufhin in der Kabine blieb, nachdem in der Arena kurz beinahe so etwas wie Stimmung aufkam. Das wurde auch im zweiten Durchgang nur unwesentlich besser. Immerhin hatten die Gastgeber nun so etwas wie Torchancen. Den verdeckten Schuss von Niki Goc (25.) zum Beispiel. Das Solo von Jochen Hecht (30.) oder auch in der bis dahin stärksten Phase fünf Minuten vor der zweiten Sirene, als Brent Raedeke und Brandon Yip den Ausgleich auf dem Schläger hatten, aber allesamt entweder knapp am Tor vorbeizielten oder an Aus den Birken scheiterten. Im Gegenzug durften sich die Adler bei ihrem Torhüter bedanken, der gegen Daniel Sparre (24.) und Toni Söderholm (44.) bei den wenigen Angriffen der Münchner das 0:2 verhinderte. Ein echtes Aufbäumen blieb aus, auch wenn die Adler in den letzten zehn Minuten auf drei Sturmreihen umstellten, Metropolit, Rheault und Hecht praktisch durchgehend auf dem Eis waren: Chancen erspielte sich der amtierende Deutsche Meister nicht mehr. Im Gegenteil: Die Gäste verpassten gleich mehrfach die endgültige Entscheidung. Auch als Endras seinen Kasten 90 Sekunden vor Schluss zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, gelang es den Adlern nicht, den Münchner Riegel zu knacken. Die letzte Chance zum Ausgleich vergab Sinan Akdag, der 26 Sekunden vor dem Ende nur die Latte traf. So spielten sie Adler Mannheim: Endras – Richmond, Fischer; Wagner, Akdag; Goc, Bittner; Riefers – Arendt, Hecht, Buchwieser; Raedeke, Metropolit, Rheault; Ullmann, Hospelt, MacMurchy; Kink, Judrey, Yip Tore: 0:1 Jaffray 16:56 – Strafminuten: 8 - 2 – Beste Spieler: Rheault, Endras – Jaffray, Aus den Birken – Zuschauer: 9.386 – Schiedsrichter: Brüggemann/Schukies (Iserlohn/Herne).

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