Sport Eishockey: Adler spüren Jagdlust ihrer Gegner

Köln/Mannheim (mta/olw). Geoff Ward hatte zu der Niederlage nicht viel zu sagen – nur dies: Die Kölner seien besser und einsatzbereiter gewesen, bemerkte der Eishockey-Trainer der Adler Mannheim.

Das 3:5, das der Spitzenreiter am Donnerstag bei entfesselt aufspielenden Haien kassiert hatte, war tatsächlich eine verdiente Niederlage. Die Kölner, die nach weitgehend missratener Saison um einen Platz in den Pre-Play-offs kämpfen, agierten aufmerksamer, engagierter und härter als die Adler. Der neue Verteidiger Douglas Murray (34) feierte zudem ein ausgezeichnetes Debüt. Marcus Kink wurde schon im ersten Drittel von dem monströsen 111-Kilo-Mann gecheckt. Der Adler-Kapitän, der ordentlich durch die Luft geflogen war, nahm es gelassen. „Ich kannte Murray ja, auch aus der schwedischen Nationalmannschaft, er spielt hart und körperbetont. Mir gefällt das. Es ist gut, dass er in unserer Liga ist“, sagte er – und wies auf die Schwierigkeiten hin, mit denen er und seine Teamkollegen in diesen Tagen zu kämpfen haben: „Wir sind Spitzenreiter, jede Mannschaft, die gegen uns spielt, ist hoch motiviert. Im Moment haben wir damit Probleme. Wir haben ein kleines Tief und tun uns schwer, ins Spiel zu finden.“ In Köln arbeiteten sich die Adler im zweiten Drittel noch auf 2:2 heran. „Danach haben wir es den Kölnern aber zu einfach gemacht, sodass sie wieder in Führung gehen konnten“, erklärte Kink in Anspielung auf Konzentrations- und Zuordnungsprobleme. Immerhin fiel Andrew Joudreys Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 in der 26. Minute im Powerplay, der Schwäche des Mannheimer Teams in dieser Saison. Beim 5:1 in Schwenningen waren ihnen drei Überzahl-Treffer gelungen. „Das ist sicher positiv“, meinte Kink: „Gleich nach dem Spiel überwiegt aber der Ärger über die Niederlage.“ Weiter geht’s morgen, 14.30 Uhr, zu Hause gegen die Augsburger Panther. Frank Mauer fehlte am Donnerstag leicht angeschlagen, über seinen Einsatz wird kurzfristig entschieden.

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