Sport Eishockey: Adler Festerling gegen DEG wieder auf dem Eis

MANNHEIM

. Auf den Tag genau acht Wochen ist es her, dass sich Stürmer Garrett Festerling von den Adler Mannheim im Saison-Eröffnungsspiel bei den Krefeld Pinguinen verletzte. Nach der Deutschland-Cup-Pause gastiert der Deutsch-Kanadier mit seiner Mannschaft nun wieder im Rheinland, diesmal aber nicht bei den Pinguinen. Der Gegner im Spiel heute (19.30 Uhr) ist die Düsseldorfer EG. Es war der 16. September: Bei einer nach Spielende ausgearteten Massenschlägerei fiel der Krefelder Marcel Müller unglücklich auf das Bein von Garrett Festerling und verletzte ihn dabei schwer. „Ich habe mir die Szene exakt ein einziges Mal angeguckt, verfolgt hat sie mich aber deutlich länger“, erzählte der Adler-Angreifer und blickt immer noch leicht verärgert zurück. „Ich hatte eine gute Vorbereitung gespielt und war richtig froh, hier in Mannheim zu sein. Umso frustrierender waren dann natürlich die zwei Monate, in denen ich ausgefallen bin“, sagte er. Einer, der ihm in dieser Zeit sehr geholfen hat, war Jochen Hecht. Der jetzige Entwicklungstrainer der Adler, der neben der Weiterentwicklung der jungen Spieler auch für die verletzten Akteure verantwortlich ist, stand Festerling auch als mentale Stütze zur Seite. Der Mittelstürmer, der mit seiner Spielweise viel Energie aufs Eis bringen kann, zeigte sich froh über die verabreichte Seelenmassage: „Während seiner NHL-Zeit in Buffalo hatte er die gleiche Verletzung wie ich sie jetzt hatte. Er hat mir davon erzählt und wie er damit umgegangen ist. Das hat mir sehr geholfen.“ Dass er diese mentale Unterstützung nun aber nicht mehr braucht, zeigte Festerling beim gestrigen Training eindrucksvoll. In einer Reihe mit David Wolf und Jamie Tardif wirbelte er, als wäre er nie weg gewesen. „Ich hatte am Anfang noch ein bisschen Probleme mit dem richtigen Timing, aber jetzt fühle ich mich schon deutlich besser“, erläuterte er. So gut, dass ihn Trainer Sean Simpson bei der heutigen Partie gegen die Düsseldorfer EG aufstellen wird. „Wir sind froh, ihn wieder bei uns zu haben, müssen mit seiner Eiszeit allerdings auch aufpassen. Er war lange raus und wir wollen ihn nicht gleich wieder verlieren“, erklärte der Coach. In der DEG sieht Simpson einen unangenehmen Gegner, gegen den man sofort hellwach sein muss.|koep

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