Sport Dutzend ist voll

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AUGSBURG. Die Adler Mannheim feierten gestern beim 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) bei den Augsburger Panther ihren zwölften Sieg in Serie. Im abschließenden Heimspiel morgen (14 Uhr) gegen Straubing benötigen sie noch zwei Punkte, um sich als Tabellenerster in den Play-offs das Heimrecht bis inklusive eines möglichen siebten Finalspiels zu sichern.

Auch Augsburg ist seit einer Woche fix für das Viertelfinale qualifiziert und zeigte im ersten Drittel warum. 23:7 Schussversuche wurden gezählt, 16:6 davon kamen auch aufs Tor. Dennoch stand es 0:1, weil Luke Adam einen Colaiacovo-Schuss aus kurzer Distanz abfälschte (6.) und auf der anderen Seite Drew MacIntyre alles hielt, was auf sein Tor kam. Obwohl es nach dem ersten Drittel nur 0:1 stand, fiel in diesem Abschnitt doch bereits die Vorentscheidung. Denn 21 und acht Sekunden vor seinem Ende mussten zwei Augsburger auf die Strafbank, gleichbedeutend mit einer langen Zwei-Mann-Überzahl und einer ganze Drittelpause um sich darauf einzustellen. 52 Sekunden dauerte es dann nur, bis der Vorsatz in die Tat umgesetzt wurde, Colaiacovo nutzte den Platz auf dem Eis, um Ryan MacMurchy frei zu spielen, der zum 2:0 traf (21.). Beim 3:0 (29.) konterten die Adler die nach wie vor stürmischen, aber mittlerweile ungestümen Gastgeber aus, Matthias Plachta, der im ersten Drittel auf dem Eis liegen geblieben und behandelt worden war, nachdem er einen Schuss mit dem Bein abgeblockt hatte, war der Torschütze. Damit war die Partie letztendlich bereits entschieden, auch weil es schwer vorstellbar war, dass MacIntyre drei oder gar noch mehr Treffer zulassen würde. Den schmerzhaftesten Moment bereiteten sich die beiden Verteidiger Aaron Johnson und Thomas Larkin selbst, als sie bei einer Abwehraktion heftig zusammenprallten. Während Larkin scheinbar unbeeindruckt weiter machte, blieb Johnson nach dem unfreiwilligen Vollkontakt mit dem 103-Kilo- und 1,96-Meter-Koloss sichtlich die Luft weg. Wie schon am Mittwoch gegen Schwenningen fiel der erste und einzige Gegentreffer erst nach dem 4:0, das David Wolf erzielte (55.). Da München gleichzeitig zu Hause 5:2 gegen Köln gewann, fällt die Entscheidung über Platz eins in der Abschlusstabelle erst morgen. Eines aber steht seit gestern aber unumstößlich fest: Mannheim wird gemeinsam mit München in der nächsten Saison in der Champions League an den Start gehen, wofür die beiden Ersten der Hauptrunde qualifiziert sind sowie der Meister. Und zum Titel fehlen den Adlern jetzt noch einmal zwölf Siege. SO SPIELTEN SIE Augsburger Panther: Boutin - Valentine, Lamb; Cundari, Tölzer; Guentzel, Dinger; Rekis - Parkes, Stieler, Trevelyan; Hanowski, LeBlanc, Davies; Holzmann, MacKay, Hafenrichter; Detsch, Polaczek, Grygiel Adler Mannheim: MacIntyre - Colaiacovo, Johnson; Richmond, Reul; Akdag, Larkin; Nikolai Goc - Arendt, Joudrey, Kink; Plachta, Adam, Tardif; Wolf, Festerling, Sparre; Ullmann, Raedeke, MacMurchy Tore: 0:1 Adam (Plachta, Colaiacovo) 5:35, 0:2 MacMurchy (Colaiacovo) 20:52, 0:3 Plachta (Tardif, Colaiacovo) 28:48, 0:4 Wolf (Festerling, Sparre) 54:36, 1:4 Trevelyan (Stieler) 54:57 - Strafminuten: 4 + 10 Detsch - 8 + 10 Richmond - Beste Spieler: Trevelyan - MacIntyre, Colaiacovo, Plachta - Zuschauer: 6043 - Schiedsrichter: Hurtik/Schimm (Bad Nauheim/Waldkraiburg).

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