Sport Das wahre Gesicht gezeigt

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MANNHEIM. Die Mannheimer Adler bleiben in der heimischen SAP-Arena ungeschlagen: Keine 48 Stunden nach der dritten Saisonniederlage in Hamburg zeigten sich die Adler gestern wieder von ihrer Sahneseite und feierten einen ebenso ungefährdeten wie hochverdienten 5:1 (3:1, 1:0, 1:0)-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine.

„Heute haben wir, anders als in Hamburg, unser wahres Gesicht gezeigt“, freute sich Stürmer Kai Hospelt. Coach Geoff Ward ergänzte: „Wir wollten uns nach der Niederlage rehabilitieren. Das ist uns gut gelungen. Es lief fast allen nach Plan. Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden.“ 23:5 Schüsse, 3:1 Tore – die nackten Zahlen des ersten Drittels allein können die Überlegenheit der Mannheimer nicht ausdrücken. Krefeld hätte sich nicht beschweren dürfen, wäre die Partie schon nach 20 Minuten entschieden gewesen. Allein ihrem vorzüglichen Torhüter Tomas Duba hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie noch im Spiel waren. Mannheim drückte, Mannheim checkte schon im gegnerischen Drittel vor, Mannheim dominierte und erarbeitete sich Chance um Chance. Es war ohne Frage eines der besten Drittel der Adler in dieser Spielzeit. Bereits nach 55 Sekunden traf Jon Rheault im Powerplay, als die Adler geduldig den freien Mann suchten und Danny Richmond ihn in eben Rheault fand. Krefeld kam minutenlang nicht aus dem eigenen Drittel – und doch stand es nach 8:24 Minuten plötzlich 1:1. Einmal passten die Adler nicht auf, einmal verlud Daniel Pietta die Mannheimer Defensive und überwand den bis dato beschäftigungslosen Dennis Endras. Aber auch nach dem Ausgleich spielten nur die Adler. Martin Buchwieser fälschte einen Raymond-Schuss clever zum 2:1 ab, fünf Minuten später markierte der starke Jochen Hecht am langen Pfosten stehend das 3:1. Allerdings: Trotz der Überlegenheit gingen die Adler mit „nur“ zwei Toren Vorsprung in den Mittelabschnitt, in dem die Krefelder nun zumindest ab und den Weg über die Mittellinie fanden. Glück für Dennis Endras und sein Team, dass Istvan Sofron in der 25. Minute nur das Gestänge des Adler-Tores traf. Ansonsten waren die Adler auch jetzt das bessere, aber nicht mehr so dominante Team – in Zahlen ausgedrückt: Kai Hospelt gelang nach Puckeroberung von Jon Rheault das 4:1. „Wir haben im zweiten Drittel etwas nachgelassen“, analysierte Verteidiger Sinan Akdag, der gestern mit den Adlern zum zweiten Mal auf seinen Ex-Klub traf: „Beim ersten Spiel war ich brutal nervös, heute war es besser.“ Nervös werden ob des Gegners musste die Adler auch im Schlussabschnitt nicht: Souverän schaukelten sie den Sieg, über die Zeit, setzten den ein oder anderen offensiven Akzent und trafen durch ihren Topstar Glen Metropolit zum 5:1. So spielten sie Adler Mannheim: Endras - Fischer, Wagner; Akdag, Richmond; Reul, Goc; Raymond - Rheault, Hospelt, Hecht; Tardif, Metropolit, Plachta; Buchwieser, Joudrey, Kink; Höfflin, Ullmann, Arendt Tore: 1:0 Rheault (Richmond) 0:55, 1:1 Pietta (Methot) 8:24, 2:1 Buchwieser (Raymond) 13:40, 3:1 Hecht (Hospelt) 18:24, 4:1 Hospelt (Rheault) 35:44, 5:1 Metropolit (Wagner) 52:44 - Strafminuten: 4 - 20 - Beste Spieler: Hospelt, Rheault, Hecht, Fischer - Duba - Zuschauer: 9607 - Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg)/Schimm (Waldkraiburg).

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