Rheinpfalz Das siegbringende Tor

Eishockey ist eine Sportart, in der ganz viel Statistik geführt wird. Natürlich darüber, wer wieviele Tore geschossen hat. Aber auch, wieviele Anspiele (Bullys) ein Spieler gewonnen und verloren hat, wer die meisten Strafminuten sammelt, wer bei Toren (und Gegentoren) seiner Mannschaft gerade auf dem Eis stand oder wieviele Pucks der Torwart gefangen hat. In der Rubrik „Tore“ gibt es eine ganz besondere Wertung: „Game Winning Goal“ wird es genannt, Englisch deshalb, weil Eishockey aus Kanada stammt. Übersetzen kann man das mit „siegbringendes Tor“. Wenn die Mannschaft 4:3 gewinnt, dann hat natürlich der Schütze des vierten Tores dieses „GWG“, wie es abgekürzt wird, erzielt. Aber wie ist das bei einem 5:1? Ganz einfach, auch wenn’s zunächst komisch klingt: Da bekommt das „GWG“ der Schütze des 2:1. Weil davon ausgegangen wird, dass theoretisch dieses Tor gereicht hätte, das Spiel zu gewinnen. Und wie ist es bei einem 6:4? Genau, da ist das fünfte Tor das „GWG“. Die meisten siegbringenden Tore bei den Adlern hat übrigens Stürmer Jamie Tardif besorgt, es sind bisher vier. (olw)

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