Sport Arendt kämpft und genießt

MANNHEIM (koep). Es ist Derby-Zeit in der Mannheimer SAP-Arena. Die Adler empfangen heute (19.30 Uhr) in der deutschen Eishockey-Liga die Schwenninger Wild Wings. Knapp 13.000 Zuschauer haben sich bereits im Vorfeld eine Karte gesichert.

Die erste Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen den ERC Ingolstadt ist für den Tabellenführer abgehakt. Adler-Stürmer Ronny Arendt erwartet nach dem gestrigen Abschlusstraining defensiv auftretende Schwenninger. „Sie spielen das gleiche System wie Düsseldorf die letzten beiden Jahre. Also sehr defensiv und eng vor dem eigenen Tor“, sagt Arendt. Somit wird es gegen die Wild Wings auch wieder auf die sogenannten special Teams, sprich die Über- und Unterzahlformationen, ankommen. „Wir müssen wie in jedem Spiel unseren Fokus auf die Feinheiten legen, um zu gewinnen“, gibt Arendt, der momentan besonders in Unterzahl eine beeindruckende Leistung abruft, die Richtung vor. Als Revanche-Spiel aufgrund der in Schwenningen erlittenen 2:5-Niederlage will der 33-Jährige die heutige Partie aber nicht verstanden wissen. „Eine Rechnung haben wir jetzt konkret nicht offen, aber natürlich wird die Rivalität aufgrund der Tradition beider Teams eine Rolle spielen“, betont Arendt, der von den Adler-Fans bei der Mannschaftsaufstellung stets liebevoll mit dem Beinamen „Hooligan“ bedacht wird. Warum, das kann der gebürtige Bad Muskauer auch nicht sagen. „Der Name ist vor fünf, sechs Jahren entstanden. Ich bin ja jetzt kein Strafbankkönig, es liegt wahrscheinlich an der Art und Weise, wie ich auch aufgrund meiner Körpergröße spiele“, erklärt der 1,73 Meter große Angreifer. Ob Arendt nach der zehnten Saison bei den Adlern ein weiteres Jahr dranhängt, ist noch nicht klar. „Ich genieße dieses Jahr in vollen Zügen. Wo die Reise letztlich hingeht, wird man sehen“, sagt er. Genießen kann den Abend auch wieder Frank Mauer. Der wegen einer Schulterverletzung fünf Wochen ausgefallene Angreifer wird gegen Schwenningen im Aufgebot stehen.

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