Sport Alles wieder im Lot

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Wolfsburg. Wieder alles im Griff: Dem Fehlstart in die Deutsche Eishockey-Liga setzten die Adler Mannheim nun ein Sechs-Punkte-Wochenende entgegen. Gestern gewannen sie verdient mit 4:2 (2:1, 1:1, 1:0) bei den Grizzlys Wolfsburg.

Das Verletzungspech hat die Adler derweil aber auch fest im Griff. „Immer wieder etwas Neues“, klagte Manager Teal Fowler: Jamie Tardif, der in der Heimpartie gegen Düsseldorf (4:1) einen Schuss mit der Hand geblockt hatte und sich so eine Prellung zuzog, wurde gestern im Line-up von Carter Proft ersetzt. Zu allem Überfluss kassierte David Wolf gestern eine Zehn-Minuten-Strafe und ist damit für die kommende Heimpartie gegen Augsburg gesperrt. Felix Brückmann ist zwar schon das dritte Jahr in Wolfsburg, „trotzdem ist ein Spiel gegen Mannheim für mich immer etwas besonderes“, gestand der bei den Jungadlern ausgebildete Grizzlys-Torwart vor der Partie. Nach nur 34 Sekunden allerdings musste sich Brückmann ärgern: Mit einem feinen Solo und quasi einhändig schob Adler-Kapitän Marcus Kink die Scheibe unter ihm hindurch zur Führung der Gäste, die Wolf in Unterzahl mit einem Break gar hätte ausbauen können. Und wieder mit einem Mann weniger auf dem Eis wurde Brent Raedeke unsanft gebremst, doch der Penaltyschuss war sichere Beute von Brückmanns linker Fanghand. Vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit, denn Raedeke bekannte fair: „Den Penalty hatte ich nicht verdient.“ Zum Ende einer eigenen Überzahl legten die Adler dann doch nach: Verteidiger Danny Richmond traf von der blauen Linie per Direktabnahme. Dumm nur, dass kurz danach Richmond vor dem eigenen Tor ein fataler Fehler unterlief, den Mark Voakes zum Anschlusstreffer nutzte. Kurz nach Wiederbeginn handelten sich die Adler eine 25-sekündige „doppelte“ Unterzahl ein – mit der absehbaren Folge, nämlich den Ausgleich erneut durch Voakes (25.). Doch die Gäste hielten dem weiteren Druck stand und schlugen dann zurück: Nach schönem Pass von Nikolai Goc traf der sich gut in Position bringende Raedeke zur erneuten Führung. „Das Tor hat Niki toll vorbereitet“, betonte der gestern starke Schütze. Im Schlussdrittel ließen die abwehrstarken Gäste nicht mehr viel zu, überstanden kurz vor Schluss auch eine weitere Unterzahlsituation relativ problemlos. Als die Grizzlys Brückmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, machte Ronny Arendt mit dem 2:4 alles klar. So spielten sie Grizzlys Wolfsburg: Brückmann - Wurm, Likens; Krupp, Dehner; Dotzler, Sharrow; Seifert - Dibelka, Voakes, Aubin; Furchner, Haskins, Fauser; Höhenleitner, Pfohl, Weiß; Karachun, Mulock, Riefers Adler Mannheim: Endras - Akdag, Richmond; Bittner, Johnson; Reul, Nikolai Goc; Maginot - Kink, Marcel Goc, Höfflin; Kolarik, Ullmann, Plachta; Sparre, Raedeke, Wolf; Arendt, Joudrey, Proft Tore: 0:1 Kink 0:34, 0:2 Richmond (Akdag) 13:02, 1:2 Voakes 15:32, 2:2 Voakes (Aubin) 24:27, 2:3 Raedeke (Nikolai Goc) 28:06, 2:4 Arendt (Raedeke) 59:22 - Strafminuten: 4 + 10 Haskins - 14 + 10 Wolf - Beste Spieler: Voakes - Endras, Raedeke - Zu schauer: 2078 - Schiedsrichter: Krawinkel (Moers)/Piechaczek (Ottobrunn). |olw

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