Sport Adler Mannheim drehen spät auf

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Iserlohn. Nach dem 4:1-Sieg am Freitag im Derby gegen Schwenningen konnten die Adler Mannheim gestern Abend die Heimreise aus Iserlohn mit zwei Punkten antreten. Ein starkes drittes Drittel und Akdags Siegtreffer in der Overtime sicherten letztendlich den 4:3 (1:2, 0:1, 2:0, 1:0)-Erfolg.

Aber der Reihe nach. Beide Teams starteten ohne großes Abtasten ins Spiel. Nach den ersten Adler-Chancen durch Akdag und Kink gingen allerdings die Gastgeber durch Fosters platzierten Schuss aus dem Slot (5.) mit 1:0 in Führung. Danach verloren die Adler etwas ihre Linie. Durch Strafen (Plachta, Höfflin) schwächten die Ward-Schützlinge sich selbst, standen in Unterzahl aber stabil. Dennoch gelang den immer stärker aufspielenden Roosters in der 15. Spielminute der zweite Treffer durch den jungen Friedrich, der auf Zuspiel von Raedeke abstaubte. In der Endphase des ersten Drittels wurde es noch einmal turbulent aus Adlersicht. Hecht kassierte die nächste Strafe. Kink folgte ihm mit 2 + 10 Strafminuten eine knappe Minute später. Als diese heikle Situation gerade überstanden war, gelang Buchwieser 26 Sekunden vor der Drittelpause der Anschlusstreffer, als er einen scharfen Pass vor dem Tor verwertete. Kurz nach Wiederbeginn (21.) vergab Metropolit die Chance zum Ausgleich. Nach dem harten, aber nicht geahndeten Bandencheck von Ex-Adler Foster gegen Rheault (25.) wurde das Spiel ruppiger. Insbesondere Jochen Hecht hatte sich nicht im Griff und kassierte im weiteren Verlauf noch zwei weitere Strafen. Während der zweiten Hinausstellung nutzte York ein Zuspiel von Sullivan am rechten Pfosten lauernd zum 3:1. Hecht schied wenig später nach einem Zusammenprall mit Whitmore aus. Die erste Strafe im Spiel gegen Iserlohn (34.) verpuffte aus Adler-Sicht fast wirkungslos. Auch Arendt konnte in der 38. Minute unbedrängt nicht verkürzen. Somit ging es in Unterzahl (Strafe Richmond) und zwei Toren Rückstand ins letzte Drittel. Richmonds Strafe blieb zu Beginn des letzten Drittels ohne Folgen. Neue Hoffnung keimte bei den Mannheimern auf, als Rheault den Pass von Buchwieser (44.) eiskalt zum 2:3 einnetzte. Mannheim hatte danach Oberwasser, aber Iserlohns Keeper Lange parierte mehrfach stark. Plachta (46.), Mauer (50.) und Buchwieser (54.) scheiterten aussichtsreich. Erst Rheault konnte Lange in der 55. Spielminute aus der zentralen Position zum 3:3-Ausgleich bezwingen. Die nun stark aufspielenden Adler wollten jetzt mehr, schwächten sich aber durch Metropolits Strafe in der 57. Minute abermals selbst. Letztendlich blieb diese Strafe ohne Folgen und somit ging es nach einem fulminanten Schlussdrittel der Adler in die Verlängerung. Den Zusatzpunkt sicherten sich die Adler in der 63. Spielminute durch Akdags platzierten Schuss in den rechten Torwinkel. So spielten sie Adler Mannheim: Endras - Reul, Raymond; Akdag, Richmond; Goc, Wagner; Fischer - Buchwieser, Joudrey, Kink; Mauer, Metropolit, Hecht; Rheault, Hospelt, Arendt; Höfflin, Ullmann, Plachta
Tore: 1:0 Foster (Whitmore) 04:26, 2:0 Friedrich (Raedeke) 14:22, 2:1 (Buchwieser (Rheault) 19:34, 3:1 York (Sullivan) 29:45, 3:2 Rheault (Buchwieser) 43:10, 3:3 Rheault (Akdag) 54:38, 3:4 Akdag (Richmond) 62:55 - Strafminuten: 4 - 28 - Beste Spieler: Lange, York, Sullivan - Endras, Akdag, Raymond, Rheault - Zuschauer: 4219 - Schiedsrichter: Brill/Vogl (Zweibrücken/München).

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