Sport Adler lassen sich nicht aufhalten

MANNHEIM. Die Adler Mannheim bleiben mit dem verdienten 3:2 (0:2; 1:0; 1:0)-Erfolg über die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey-Liga zuhause eine Macht und grüßen weiterhin von Tabellenspitze.

Robert Raymond (2.) und Kai Hospelt gaben früh die ersten Warnschüsse auf das Gehäuse der Düsseldorfer ab. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. DEG-Stürmer Travis Turnbull gewann das Bully, Kollege Michael Davies zog direkt ab – 0:1 (3.). Es war der erste Torschuss der Gäste. Die Adler wirkten nach dem Gegentreffer aber nicht geschockt. Der agile Sinan Akdag und Mirko Höfflin, der Matthias Plachta ersetzte, hatten den Ausgleich auf dem Schläger (7.). Pech für Hospelt (8.), der genauso mit einem Nachschuss am guten DEG-Schlussmann Tyler Beskorowany scheiterte wie Christoph Ullmann (17, 20.). Spätestens Ronny Arendt hätte nach einem Pass von Frank Mauer den Ausgleich erzielen müssen (13.). Während die Adler oft zu kompliziert spielten, blieben die Gäste ihrem Motto treu und vollstreckten eiskalt. Beim Schuss von Rob Collins half der größtenteils beschäftigungslose Adler-Keeper Youri Ziffzer aber auch mit einem Fehlgriff kräftig mit (19.). Am Ende schossen die Adler im ersten Drittel 19 Mal aufs Tor, nur belohnt hatten sie sich nicht. In der Drittelpause reagierte Mannheims Trainer Geoff Ward und stellte die Angriffsreihen rum. Glen Metropolit bekam mit Jochen Hecht und Frank Mauer zwei neue Nebenleute. Dafür gesellten sich Jamie Tardif und Höfflin zu Hospelt, Jon Rheault vervollständigte die Ullmann-Arendt-Reihe. Geholfen hat es zunächst wenig. Glück für die Adler, dass die Gäste auf der Gegenseite nicht nachlegen konnten. Sowohl Kreutzer, als auch Ken Andre Olimb vergaben aus aussichtsreichen Positionen (beide 37.). Wenn die Adler mal gefährlich vor dem Düsseldorfer Tor auftauchten, fanden sie in Beskorowany ihren Meister. So musste ein Powerplay herhalten, um die 9827 Zuschauer wieder hoffen zu lassen. Genau eine Minute saß Düsseldorf-Verteidiger Kurt Davis auf der Strafbank, da verkürzte Ullmann freistehend auf 1:2 (39.). Kurz darauf scheiterten Akdag (41.) und Fischer (42.) jeweils knapp. Rheault machte es besser und verwertete einen Nachschuss zum Ausgleich (43.). Auch als sich das oftmals kurios pfeifende Schiedsrichterduo Roland Aumüller/Markus Krawinkel in den Mittelpunkt drängte, waren die Adler nicht aufzuhalten: Mit Marcus Kink und Jamie Tardif schickten sie zwar gleich zwei Adler auf die Strafbank, doch die Gastgeber verteidigten die zweiminütige doppelte Unterzahl aufopferungsvoll. Die Belohnung folgte auf dem Fuße. Tardif schloss einen Konter zum umjubelten Führungstreffer ab (48.).

x