Sport Adler gewinnen Heimspiel und scheiden aus

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MANNHEIM. Gewonnen, aber dennoch verloren. Der deutsche Eishockeymeister Adler Mannheim scheidet trotz des 3:2 (1:0; 1:1, 1:1)-Erfolgs im Champions Hockey League-Rückspiel gegen die Espoo Blues aufgrund der weniger erzielten Tore im Sechzehntelfinale aus.

Am Ende war es nicht mehr als ein Sieg für das Selbstvertrauen. Die Adler müssen nach der 1:4-Hinspielniederlage gegen die Finnen die Segel streichen. Dabei traten die Adler zum ersten Mal in dieser Spielzeit nicht mit vier kompletten Sturmreihen an. Zu den seit längerem verletzten Denis Reul, Marcus Kink, Marcel Goc und Martin Buchwieser gesellten sich gestern auch noch Jamie Tardif und der kurzfristig erkrankte Andrew Joudrey dazu. Dafür rückten mit Verteidiger Kevin Maginot und Stürmer Lennart Palausch zwei Förderlizenzspieler in den Mannheimer Kader. Gäste-Angreifer Ville Korhonen scheiterte früh am gut aufgelegten Adler-Schlussmann Dennis Endras (1.). Während danach die Adler Kai Hospelt, Brandon Yip (beide 3.) und Ryan MacMurchy ihr Glück in Halbchancen suchten, testeten auf der Gegenseite Jari Sailio (9.) und Eero Somervuori (12.) die Reflexe von Endras. Es benötigte allerdings schon ein Überzahlspiel der Adler, um etwas spielerischen Glanz in die Partie zu bekommen. Yip bediente den freistehenden MacMurchy, und der jagte den Puck zum 1:0 in die Maschen (16.). Pech für Ronny Arendt, der ein Zuspiel von Christoph Ullmann nur knapp verpasste (18.). Stark die Reaktion von Gäste-Torwart Kaapo Kahkonen bei der hundertprozentigen Möglichkeit von Jon Rheault (19.). Doch diesen Schwung konnten die Mannheimer nicht mit in den zweiten Spielabschnitt nehmen. Im Gegenteil: Jussi Makkonen stellte die Adler mit seinem Treffer unter die kalte Dusche – 1:1 (22.). Und die Adler? Die hatten, wie schon die ganze Saison über, ihre Probleme beim Spiel fünf gegen fünf. Jochen Hecht hätte bei eigener Überzahl die Führung erzielen können (23.), Christopher Fischer mit seiner Doppelchance sogar müssen (32.). Bezeichnend für die momentane Verunsicherung der Adler, dass sie selbst bei einer 89 Sekunden andauernden doppelten Überzahl nicht einen einzigen Schuss auf das Gästegehäuse abfeuern konnten. Doch zweimal durften sie noch jubeln: Zunächst hielt Yip in Überzahl seinen Schläger zur erneuten Führung in den Schuss von Jochen Hecht (40.). Dann machte es MacMurchy mit seinem Schuss in Unterzahl nochmals kurz spannend (60.). SO SPIELTEN SIE Adler Mannheim: Endras – Richmond, Carle; Akdag, Wagner; Fischer, Nicolai Goc; Maginot, Bittner – MacMurchy, Metropolit, Raedeke; Arendt, Hecht, Yip; Rheault, Hospelt, Ullmann; Riefers Tore: 1:0 MacMurchy (Yip) 15:42, 1:1 Makkonen 21:05, 2:1 Yip (Hecht) 39:54, 3:1 MacMurchy (Carle) 59:24, 3:2 Korhonen 59:59 - Strafen: 8 +10 Richmond – 14 - Beste Spieler: Yip, MacMurchy – Kahkonen, Sailio - Zuschauer: 5571 - Schiedsrichter: Brill/Sir (Zweibrücken/Tschechien)

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