Sport Adler festigen Tabellenführung

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MANNHEIM. Die Adler Mannheim konnten mit einem 4:3 (2:1; 0:1; 1:1; 0:0; 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen über die Augsburger Panther die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga festigen. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten EHC München beträgt vier Punkte.

Während Adler-Verteidiger Nicolai Goc nach leichter Verletzung erwartungsgemäß wieder im Kader stand, fiel Angreifer Jon Rheault mit einer Unterkörperverletzung aus. Lag es am Fehlen des US-Amerikaners oder nicht, die Adler kamen nur sehr schwerfällig in die Partie. Die Mannschaft von Cheftrainer Geoff Ward erspielte sich in den ersten zehn Minuten keine nennenswerte Torchance. Die Gäste aus Augsburg strahlten auch keine wirkliche Torgefahr aus, doch Luigi Caporusso (7.), Braden Lamb und James Bettauer (beide 9.) testeten die Reflexe von Adler-Torwart Youri Ziffzer. Ab der zwölften Minute wirkte es so, als hätte jemand in der Arena einen Schalter umgelegt: Die Partie nahm plötzlich an Fahrt auf. Adler-Kapitän Marcus Kink sah den durchgestarteten Christopher Fischer, dessen Schuss fälschte Andrew Joudrey zur Führung ab (13.). Nur 44 Sekunden später durften die 8146 Zuschauer erneut jubeln: Adler-Verteidiger Sinan Akdag bekam auf der verlängerten Augsburger Torlinie erschreckend viel Platz, zog vor das Tor und überwand Christopher Mason zum 2:0 (13.). Auf der Gegenseite war es Caporusso, der Ziffzer auf dem falschen Fuß erwischte – 2:1 (15.). Doch die Adler ließen sich von diesem Gegentreffer nicht aus der Bahn werfen. Jamie Tardif traf den Pfosten (16.), Akdag (16.) und Daniel Richmond (18.) in Unterzahl verpassten es, den alten Abstand herzustellen. Diesen Schwung konnten die Mannheimer nicht ins zweite Drittel mitnehmen. Sie wirkten optisch überlegen, doch zu viele Strafzeiten sorgten für einen Bruch. Glück für die Adler, dass die Panther diesen zunächst nicht nutzten. Thomas Trevelyan verpasste genauso wie Lamb knapp. In eigener Überzahl waren die Adler nicht zielstrebig genug. Es waren die Gäste-Akteure Caporusso (24.) und Brett Breitkreuz (32.), die beinahe den Ausgleich besorgten. Als Jamie Tardif (34.) nach Glen Metropolits Pass und Dominik Bittner (37.) das 3:1 auf dem Schläger hatten, aber nicht trafen, schlug es auf der anderen Seite ein: Ivan Ciernik egalisierte die Adler-Führung. Fast symbolträchtig, dass in dieser zäh wirkenden Partie der Augsburger Führungstreffer kurios zustandekam: Spencer Machacek schoss dem bereits am Boden liegenden Ziffzer von hinten an den Rücken, so fand der Puck den Weg ins Tor (43.). Positiv, dass die Adler trotz dieses Nackenschlages zurückkamen. Erneut der agile Akdag bescherte den Ausgleich (47.). Kai Hospelt erzielte im Penaltyschießen das Siegtor.

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