Rheinpfalz Wissen mit Gewinn: Basics für die eigene Geldanlage

Nach dem Studium und einigen erfolgreichen Jahren im Job stellt sich für viele die Frage:

Was mache ich mit dem Geld, das ich anlegen kann? Ob Zertifikate, Wertpapiere, Fonds, Anleihen oder Aktien – welche Anlageform ist für mich die richtige, und was sollte ich über sie wissen?

Dazu im Folgenden drei wichtige Tipps, die man beherzigen sollte. Tipp 1: Wer früh anfängt, hat mehr davon Je früher man mit dem Ansparen beginnt, umso mehr holt man aus seinem Ersparten heraus. Das liegt am sogenannten Zinseszins-Effekt, bei dem sich immer mehr Zinserträge ansammeln, die sich wieder und wieder verzinsen. Hier ein Beispiel anhand eines Sparplans: Wenn 25.000 Euro angespart werden sollen, muss bei einer theoretischen Rendite in Höhe von 5% jährlich nur 17 Euro pro Monat sparen – allerdings vier Jahrzehnte lang. Bei einem Zeitraum von 30 Jahren sind es bereits 31 Euro und bei 20 Jahren 62 Euro. Neben dem Zeitraum wirkt sich auch die Renditehöhe auf den Erfolg der Geldanlage aus: Selbst kleine Unterschiede können über lange Zeiträume enorme Differenzen ausmachen. Tipp 2: Einen Plan haben Wer sein Geld erfolgreich anlegen möchte, der sollte immer auf seine Liquidität achten, denn: Kredite sind teuer und sollten daher vermieden werden. Am besten ist, man stellt seine Einnahmen und Ausgaben gegenüber und überlegt, welche außerordentlichen Kosten in nächster Zukunft auf einen zukommen. Im Idealfall legt man sich eine Summe in Höhe von ein bis mehreren Nettogehältern für finanzielle Notfälle (Reparaturen, neue Haushaltsgeräte) zurück. Zusätzlich ist es wichtig, sich gegen existenzbedrohende Ereignisse, wie beispielsweise eine plötzliche eintretende Berufsunfähigkeit, abzusichern. Für Eltern ist es ratsam, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, um die Angehörigen im Todesfall abzusichern. Erst wenn diese Vorsorgethemen gelöst sind, kann die eigene Vermögensbildung thematisiert werden. Tipp 3: Risikobereitschaft versus Sicherheitsdenken Dann gilt es auszuloten, ob man in puncto Geldanlage eher ein Sicherheits- oder ein Risikotyp ist: Man stelle sich vor, man hat bei seinem Anlageportfolio den Schwerpunkt auf ein Aktienpaket eines großen, international aufgestellten Unternehmens gelegt. Ein paar Jahre geht alles gut, und das angelegte Geld wird nicht benötigt. Doch dann stellt sich heraus, dass das Unternehmen in einem seiner Kerngeschäftsfelder technologisch den Anschluss verloren hat. Die Aktien geraten an der Börse in den freien Fall, es droht ein Werteverlust von 30 – 40 Prozent oder gar noch mehr. Ist man jetzt geschockt oder lehnt man sich erstmal zurück, um womöglich lange darauf zu warten, dass die Kurve des Aktien-Engagements wieder nach oben zeigt? Man sollte sich also darüber im Klaren sein, was für ein Anlegertyp man ist, bevor man seine Vermögensbildung plant und darauf abstimmt. Grundsätzlich wird zwischen drei Anlegertypen unterschieden: ● Einmal der Anlegertyp, der ein großes Sicherheitsbedürfnis hat, daher wenig Risiken in Kauf nimmt und dementsprechend geringe Renditechancen besitzt. ● Dann gibt es den Anlegertyp, bei dem sich Risiko, Sicherheit und Rendite die Waage halten. ● Und zu guter Letzt gibt es den Anleger, der voll auf Risiko geht, um ein Maximum an Rendite zu erwirtschaften, die Sicherheit dabei aber außen vor lässt. In einem dieser drei Anlegertypen sollte man sich wiederfinden – und sein Anlageportfolio dementsprechend zusammenstellen. Wer dazu Rat sucht, findet ihn entweder bei einer Bank, einem Finanzberatungsunternehmen wie beispielsweise hier oder einem unabhängigen Vermögensberater.

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