Rheinpfalz Viele Anziehungspunkte

Jakobsweiler liegt malerisch am Fuß des Donnersbergs.
Jakobsweiler liegt malerisch am Fuß des Donnersbergs.

Jakobsweiler ist im weiten Umkreis für die großen Schnitzel bekannt, die dort im Gasthaus „Zur Krone“ serviert werden. Wanderer lieben zudem das Gasthaus Wildenstein, das gerne als Ausgangs- oder Zielpunkt genutzt wird.

„Zu uns kommen viele Besucher aus den Metropolregionen, die in Jakobsweiler am Donnersberg Erholung suchen, einen Ausflug in die Natur unternehmen“, sagt Ortsbürgermeister Helmut Niederauer. Er wohnt zwar erst seit dreieinhalb Jahren im Ort, wurde von seinen Mitbürgern aber gleich zum Ortsbürgermeister gewählt. „Jakobsweiler kenne ich schon ewig, da ich hier ein Grundstück habe, auf dem meine Bienenstöcke stehen“, erzählt der Hobby-Imker. Auf diese Weise kam Niederauer an sein Haus, es ist einer der Altbauten im Ort. „Das war Glück, denn so viele Sanierungsobjekte gibt es bei uns nicht. Meine Frau hat mich bei den Bienenvölkern besucht und dann gesagt: In dieser Gemeinde möchte ich wohnen. Dann haben wir das Schild am Haus gesehen und den Kauf perfekt gemacht“, erzählt er. Leerstände gibt es in Jakobsweiler so gut wie nicht, nur ein leerstehender Rohbau soll vermarktet werden. „Das wäre ein interessantes Anwesen für einen handwerklich begabten Bauherren“, glaubt der Bürgermeister. Wer sich in Jakobsweiler niederlassen möchte, hat auch noch andere Möglichkeiten, denn die Gemeinde hat im Baugebiet „Auf der Hohl“ zwölf Bauplätze geschaffen. Sieben Flächen sind verkauft, fünf noch zu haben. Die Grundstücke sind zwischen 483 und 634 Quadratmeter groß. „Für mich ist das dort die perfekte Aussicht. Deshalb heißt die Straße im Baugebiet Donnersbergblick“, so Niederauer. Seit rund vier Jahren sind die Bauflächen zu haben, die ersten waren schnell verkauft. Das restliche Gelände bietet der Gemeinde heute einen Vorrat. „Es gäbe später die Möglichkeit, weitere Bauplätze auszuweisen. Dazu gibt es aber derzeit keine Bestrebungen“, sagt der Ortsbürgermeister. „Gebaut haben bislang meist junge Familien, alle ohne Wurzeln im Ort. Das Baugebiet bringt eine Verjüngung mit sich.“ Gefeiert wird in Jakobsweiler recht gern. Der Rauchclub ist aktiv, bietet immer am ersten Mai ein Erbsensuppe-Essen. „Das klingt erst mal nicht besonders groß, aber an diesem Tag geht es rund auf dem Gelände des Vereins“, sagt Niederauer. Zusammen mit der Gemeinde wird auch ein vorweihnachtlicher Markt ausgerichtet. „Da verdoppelt sich schlagartig die Zahl der Menschen im Dorf.“ Das Puppenstubenmuseum ist ebenfalls ein Anziehungspunkt. Es hat von Frühjahr bis Spätherbst geöffnet. Die Aktiven dort beteiligen sich an Museumstagen und stehen immer parat, wenn in Jakobsweiler etwas auf die Beine zu stellen ist. Im Bürgerhaus gibt es immer wieder Veranstaltungen. Mit Bennhausen und Dannenfels unterhält die Gemeinde den Kleeblatt-Wanderweg. Meist am zweiten Wochenende im Monat wird eine Wandertour angeboten, die Walter Kerz ausarbeitet. Die Serie Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

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