Wirtschaft Roche blickt zuversichtlich auf die Jahresziele

Basel/Mannheim. Der Schweizer Pharma- und Diagnostika-Konzern Roche sieht sich nach dem ersten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen.

Der Arzneimittelhersteller mit Sitz in Basel, der am Standort Mannheim rund 8200 Menschen beschäftigt, will den Umsatz – Wechselkurseinflüsse ausgeschlossen – um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag steigern. Der bereinigte Gewinn soll in etwa wie die Verkaufserlöse anziehen. In den vergangenen Jahren hatte der Gewinn jeweils stärker angezogen als der Umsatz. Roche drohen Umsatzeinbußen bei den wichtigen Krebsmittel Mabthera, Herceptin und Avastin, weil nach dem Auslaufen des Patentschutzes günstigere Nachahmerprodukte für die Biotech-Arzneien auf den Markt kommen dürften. Roche zeigte sich zuversichtlich, dass der Konzern den ab dem zweiten Quartal erwarte Markteintritt dieser sogenannten Biosimilars mit neuen Produkten wettmachen kann. Im ersten Quartal steigerte Roche den Umsatz gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal währungsbereinigt um 4 Prozent auf 12,9 Milliarden Franken (11,9 Mrd Euro). Der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zog dabei um 3 Prozent auf 10,2 Milliarden Franken an. Die Erlöse mit Diagnostika stiegen um 6 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Der vor allem für seine Krebsmedikamente bekannte Konzern ist der weltgrößte Anbieter von Diagnosegeräten und medizinischen Tests sowie Marktführer in der Blutzuckermessung. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Mannheimer Roche Diagnostics GmbH, sagte gestern, in der Diagnostik komme dem Werk in Mannheim die sehr hohe Nachfrage nach Produkten der Immundiagnostik zugute. Zudem würden hier wichtige Medikamenten zur Krebsbehandlung abgefüllt. |rtr/oli

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