Wirtschaft Hauskauf: Zusätzliche Kosten im Blick behalten

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Ludwigshafen. Wer seinen Traum von den eigenen vier Wänden wahr machen will, sollte trotz der niedrigen Zinsen wegen der hohen Nebenkosten nicht zu knapp kalkulieren.

Dies rät der Bundesverband deutscher Banken (BdB). „Während die Zinsen gesunken sind, haben nicht nur die Immobilienpreise – besonders in den Ballungsgebieten – zugelegt, sondern auch die mit dem Kauf verbundenen Nebenkosten“, so der BdB. Diese seien oft höher als zunächst gedacht. So betrage die Grunderwerbsteuer in einigen Bundesländern mittlerweile 6,5 Prozent des Kaufpreises. In Rheinland-Pfalz sind es 5 Prozent. Die Maklercourtage könne bis zu 7 Prozent erreichen. „Rechnet man die Kosten für Notar und Grundbucheintrag dazu, sind Nebenkosten von etwa 15 Prozent möglich“, erläutert der Verband. Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro bedeute das zusätzliche Kosten von 45.000 Euro. Kosten für den Umzug, für eventuell notwendige Renovierungen oder eine neue Küche kommen laut Verband noch hinzu. Bauherren müssten daher ausreichende Eigenmittel bereithalten. „Zumindest die Nebenkosten sollten mit Eigenkapital finanziert werden können“, empfiehlt der BdB. Da „gekauft wie gesehen“ gilt, sollten Käufer vor einem Vertragsabschluss das Wunschobjekt genau unter die Lupe nehmen. Spätere Schadenersatzansprüche gegen den früheren Besitzer oder den Hersteller seien oft nur schwer durchsetzbar. Der Verband rät, eine Checkliste mit möglichen Kosten aufzustellen.

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