Wirtschaft Firmen und Fakten: Röchling: 8,7 Millionen Euro in Standort Worms investiert

Die in Mannheim sitzende Röchling Automotive SE & Co KG hat ihren Standort in Worms erweitert. Dort stellen rund 650 Mitarbeiter unter anderem SCR-Tanks, Unterbodenverkleidungen, Radhäuser und Luftregelsysteme für namhafte Autobauer her. In den Ausbau der Produktionshalle, deren Größe verdoppelt wurde, investierte Röchling fast 8,7 Millionen Euro. Bereits im Mai hatte das Unternehmen den rheinhessischen Standort durch die Inbetriebnahme eines Technical Centers gestärkt. Die Division Automotive des Röchling-Konzerns hat 4800 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 858 Millionen Euro. Der traditionsreiche Fahrradbauer Mifa aus Sachsen-Anhalt ist gerettet: Mit dem Unternehmer Stefan Zubcic aus Coburg übernimmt ein Investor den Geschäftsbetrieb des insolventen Unternehmens, wie der Insolvenzverwalter Lucas Flöther und der Käufer gestern in Sangerhausen mitteilten. Zubcic übernimmt demnach alle der zuletzt verbliebenen rund 130 Mitarbeiter der ostdeutschen Firma, die künftig „Sachsenring Bike Manufaktur“ heißen wird. „Das war wirklich Rettung in letzter Sekunde“, so Flöther nach Unterzeichnung des Kaufvertrages. Der Erhalt der Produktion am Standort Sangerhausen sei „vor allem das Verdienst der verbliebenen Mitarbeiter, die mit nie nachlassendem Einsatz dem Unternehmen die Stange gehalten haben“. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Betriebsübergang ist für den 1. August geplant. Zubcic ist ein langjähriger Automobil-Manager, der sich auf Übernahmen und Restrukturierungen aus Insolvenzen spezialisiert hat. Mit seiner Sachsenring-Gruppe ist Zubcic in den Bereichen Automobilindustrie, Medizintechnik und Flachglasveredelung tätig. Der Autozulieferer Schaeffler will vom Trend zur Elektromobilität stärker profitieren und schafft dafür einen eigenständigen Unternehmensbereich. Zum 1. Januar soll das Geschäft mit Produkten und Systemen für Hybrid- und E-Fahrzeuge gebündelt werden, teilte der fränkische Industriekonzern gestern mit. Im Jahr 2020 sollen mindestens 15 Prozent der Gesamterlöse der Automotive-Sparte aus dem Geschäft rund um Elektromobilität stammen.

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