Neustadt Zur Sache: Zwei neue Gesichter im Vorstand
Beratung vor Anhörungsgesprächen und Unterstützung bei Familienzusammenführung nannten Ulrike Gauglitz und Annette Aumüller, die beiden Vorsitzenden des AK Asyl, als zwei der wichtigsten Vereinsaufgaben der kommenden Zeit. Bei den Anhörungen passierten teilweise „unglaubliche Dinge“, sagte Gauglitz, besonders in Zusammenhang mit den Übersetzungen. Das hänge auch mit dem problematischen Verhältnis der Angehörigen verschiedener Ethnien und Religionen zusammen. Vorstandsmitglied Shabana Khan berichtete, dass sie Anhörungen aus diesen Gründen schon mehrfach abgebrochen habe. Die Vorstandswahlen ergaben in zwei Ämtern einen Wechsel: Christine Haack, stellvertretende Vorsitzende und langjähriges Vereinsmitglied, trat nicht mehr an, ihre Nachfolgerin ist die freie Journalistin und RHEINPFALZ-Mitarbeiterin Kerstin Pingel. Um die Kasse hat sich bisher der Ex-Aniliner Manfred Hampel gekümmert, der nach 13 Jahren ebenfalls nicht mehr kandidierte. Die Aufgabe nimmt jetzt Eckart Wollner, Mathematiker im Ruhestand, wahr. Im Amt bestätigt wurden die Beiratsmitglieder Rüdiger Blix, Carolin Urich und Shabana Khan. Der Verein, der rund 70 Mitglieder hat, verfügte 2016 über Einnahmen in Höhe von 28.000 Euro, das Gros davon Spenden, wie Hampel erläuterte. Diese seien allerdings stark rückläufig. Das Geld wird unter anderem verwendet für direkte Hilfe, Sprachkurse, Nothilfe, Kredite, Zuschüsse für Rechtsverfahren und Übersetzungen. |kkr