Neustadt Zur Sache: Die Architekten-Idee

„Die Tradition massiver Weinkeller und die Funktionalität einer Industriehalle gilt es auf einer ebenen Fläche zu verbinden.“ So erklärt Mathias Lang von Architects Collective die Projektidee. Eine in Leichtbau ausgeführte Außenhülle aus Holz umspannt künftig den massiven Innenausbau aus Bims-Beton. Die Gebäudeform lehnt sich an einen japanischen Teepavillon an. „Es werden ökologisch hochwertige Materialien verwendet, in Anlehnung an die Produktion eines hochwertigen Lebensmittels“, so Lang. Bei der Außenfassade komme Shou-Sugi-Ban zum Einsatz, eine jahrtausendalte japanische Holztechnik, bei der die Oberfläche durch Ankohlen geschützt werde. Die Außenhülle stülpt sich über zwei langgestreckte Hallen und eine dazwischenliegende überdachte Passage. Im Westen ist vom Verkaufsraum ein Blick in den Fassraum und auf den Mandelberg möglich. Die östliche Halle besteht aus dem Lager. Dazwischen befindet sich die unterschiedlich nutzbare Passage, in der Saisonarbeiten wie Pressen, Maischegärung, Vorklärung oder Abfüllung stattfinden. (wkr)

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