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KAISERSLAUTERN (osp/zkk). Die Saison 2013/14 brachte im viel zu großen Kader des FCK mehr Verlierer als Gewinner. Die anfängliche Euphorie um Trainer Kosta Runjaic ist großer Ernüchterung gewichen.

Jean Zimmer, Willi Orban, Ruben Jenssen, Kevin Stöger und Marius Müller sind neben Simon Zoller die Gewinner der ersten Runjaic-Runde. Der 42-Jährige wurde nach sieben von 34 Spieltagen FCK-Coach. Nach dem Höhenflug in den ersten Partien unter seiner Regie kehrte Runjaic in der Rückrunde mit eisernem Besen. Er war von einigen erfahrenen und recht teuren Spielern enttäuscht und ließ sie das deutlich spüren. So gehörten Verteidiger Jan Simunek (27), Mittelfeldmann Enis Alushi (28) sowie die Angreifer Albert Bunjaku (30) und Olivier Occéan (32) in den letzten Spielen gar nicht mehr zum 18er-Kader. Von den Winterzugängen blieb der aus Mainz ausgeliehene Chinedu Ede (27) alles schuldig, und Rückkehrer Srdjan Lakic (30) kam über wenige Ansätze nicht hinaus; er wurde selten wirksam ins Spiel integriert. Als Spitzeneinkauf, den Vorstandschef Stefan Kuntz durch harte Verhandlungen mit dem VfL Osnabrück für 350.000 Euro ermöglichte, erwies sich Angreifer Zoller, der von den RHEINPFALZ-Lesern zum Spieler des Jahres gekürt wurde und den Notenschnitt 2,91 hat. 13 Tore in der ersten Zweitliga-Saison sind top, dazu kamen wichtige Pokal-Treffer. Bundesliga-Klubs locken den 22-Jährigen. Ein Mutmacher für die FCK-Zukunft ist der schnelle, technisch starke und mutige Außenverteidiger Jean Zimmer (20). Zum Musterschüler wurde Ruben Jenssen (26), der aber in der Offensive noch viel forscher werden muss. Von Jenssens Mittelfeldkamerad Kevin Stöger (20) war Runjaic lange nicht überzeugt, setzte aber gegen Saisonende auf den technisch versierten Top-Ecken- und Distanzschützen. Stöger gehört dem VfB Stuttgart und ist von den Schwaben noch bis 30. Juni 2015 an den FCK ausgeliehen. Willi Orban (21), der gebürtige Lauterer, der von Kindesbeinen an stets beim FCK gespielt hat, ist ein Musterbeispiel für Fleiß, Lernwillen und Zuverlässigkeit. Dass er wie Innenverteidiger-Kollege Marc Torrejón nicht superschnell ist, zeigte sich gegen die konterstarken Düsseldorfer. Torwarttalent Marius Müller (20) gehört die Zukunft. Er will sich mit Tobias Sippel (26) ein hartes, aber faires Duell liefern. Leidtragender ist Torwart Nummer drei, David Hohs (26). Sein Vertrag läuft noch ein Jahr, er ist aber gut beraten, sich eine neue Herausforderung zu suchen.

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