Kreis Bad Duerkheim Vielfarbiges Federauge

Prächtig sieht es aus, das vielfarbige Federauge aus dem Schwanzgefieder eines Pfaus. Diese verzierten Deckfedern ragen weit über seine eigentlichen Schwanzfedern hinaus. Man nennt sie auch „Schleppe“. So ein Schmuck ist in der Vogelwelt schon etwas Besonderes. Deswegen gehört die Feder mit dem bunten Augenfleck zu den farbenfrohen Ausstellungsstücken im Raum „Faszination“ im Pfalzmuseum für Naturkunde. Sicher bist du im Park oder Tiergarten schon einem Pfau begegnet. Sein genauer Name lautet „Blauer Pfau“. Er gehört zur Ordnung der Hühnervögel und zur Familie der Fasanenartigen. Die Männchen sind an Hals, Brust und Bauch leuchtend blau gefärbt. Auf dem Kopf tragen sie wie die kleineren Weibchen ein Federkrönchen. Ursprünglich stammt der Blaue Pfau aus Indien und Sri Lanka. Dort lebt er wild im Dschungel. Nach Europa wurde er schon vor sehr langer Zeit gebracht und heute gibt es ihn als Ziervogel überall auf der Welt. Vielleicht hast du schon gesehen, wie so ein Pfau seine verlängerten Schwanzfedern zum Rad aufstellt. Das sieht aus wie ein herrlicher großer Fächer. Aber warum macht er das? Na, wie das bei prächtig gefärbten Vogelmännchen so ist: Sie wollen den Weibchen gefallen. Um Eindruck zu machen, schlägt der Pfau also ein Federrad und dreht sich dabei hoheitsvoll um sich selbst. Dann kann die Damenwelt ihn von allen Seiten bestaunen. Er lässt den leuchtenden Federfächer sogar erzittern und laut surren. So ist er weder zu übersehen noch zu überhören. Aber es gibt noch eine andere Erklärung. Im Dschungel hat der Pfau natürliche Fressfeinde. Vielleicht kann er manchen Angreifer mit den Federaugen verwirren oder sogar erschrecken: Dann richten sich plötzlich viele schillernde Blicke auf den Feind. Vor so einem vieläugigen Wesen würde ich auch erst mal zurückweichen. Wenn der Pfau noch dazu seine Schwanzfedern rasseln lässt, erst recht! (lad) Wir sind Familie In den Museen unserer Region gibt es für Kinder samt Eltern vieles zu entde- cken. Nils Nager stellt einige dieser „Schätzchen“ vor.

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