Kreis Bad Duerkheim Trommelwirbel erschallen im Wald

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Dieser rege Geselle ist dir bestimmt schon aufgefallen: Der Buntspecht macht besonders im Frühling auf sich aufmerksam. Auch wenn du ihn noch nicht gesehen haben solltest, so hast du ihn bestimmt schon gehört. Laute Trommelwirbel lässt der in Schwarz-weiß-Rot gefiederte Vogel durch Wälder und Parks schallen. Stell dir vor: Über zehn Schläge schafft er in einer Sekunde! Im Pfalzmuseum für Naturkunde gibt es eine Vitrine, in der du unsere heimischen Spechtarten betrachten kannst. Der Buntspecht kommt am häufigsten bei uns vor. Wenn du ihn am Baumstamm oder in Baumkronen entdeckst, fällt dir auf, wie gut er klettern kann. Während er sich mit seinen Füßen und Krallen sicher festhält, stützen ihn seine stabilen Schwanzfedern ab. Mit dem Frühlingstrommeln will der Specht die Weibchen beeindrucken. Manchmal trommeln Männchen und Weibchen aber auch gemeinsam. Außerdem markiert der Buntspecht mit den Klopfzeichen sein Revier. Er sucht sich dazu dürres hohles Baumholz. Darauf hallt und schallt es am besten. Aber auch auf Hausdächern oder Regenrinnen aus Blech trommelt er manchmal. Ein Wunder, dass das ständige Geklopfe dem Spechtkopf nichts ausmacht. Aber er ist gut geschützt. Zum Beispiel arbeiten starke Schädelmuskeln wie Stoßdämpfer. Kurz vor jedem Aufprall spannen sie sich an und fangen die Wucht der Schnabelhiebe ab. Außerdem liegt das Gehirn nicht direkt hinter dem Schnabel. Bestimmt weißt du, dass Spechte in alten Bäumen Höhlen zimmern, um darin ihre Jungen aufzuziehen. Dazu wählen sie gern angefaulte Stellen. Im Baumholz suchen sie aber auch nach Nahrung. Sie klopfen mit dem Schnabel am Stamm entlang, um herauszufinden, wo es hohl klingt. An solchen Stellen brechen sie mit Schnabelhieben die Rinde weg. So kommen sie an die Gänge, in denen die leckeren Larven sitzen. (lad) Die Serie In den Museen unserer Region gibt es für Kinder vieles zu entdecken. Nils Nager stellt solche „Schätzchen“ vor.

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