Sport Rote Teufel warten weiter auf den ersten Sieg

Packend: Osayamen Osawe (links) gegen Lukas Schmitz.

Kaiserslautern. Mit dem Fehlstart in die neue Saison hat Zweitligist 1. FC Kaiserslautern sein Stadion halbleer gespielt: Vor 20.278 Zuschauern gab es gestern Abend ein leistungsgerechtes 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf. Der FCK bleibt sieglos! Der gesuchte Innenverteidiger scheint gefunden. Heute wird FCK-Sportdirektor Stöver das Geheimnis lüften.

Und wieder eine Änderung in der Innenverteidigung: Kam im Pokalspiel in Halle Tim Heubach für Stipe Vucur in die Startelf, so kehrte Vucur gestern für Patrick Ziegler in die Lauterer Mannschaft zurück. Vucur machte es abgesehen von einem tapsigen Fehler bei der Ballannahme (33.) und einem verlorenen Kopfballduell gegen Rouwen Hennings nach Schauerte-Flanke (14.) ordentlich. Aus seinen Kopfballchancen nach Zoltan Stiebers guten Ecken darf einer mit der Körpergröße Vucurs aber auch mal ein Tor machen (25., 44.). Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel hätte er’s machen müssen: Osawe hatte den Eckstoß erarbeitet, wieder servierte Stieber – und Vucur köpfte den Ball genau auf Michael Rensing. FCK-Trainer Tayfun Korkut hatte mit dem wiedergenesenen Christoph Moritz anstelle des finnischen Nationalspielers Alexander Ring im Vergleich zum Pokalauftritt in Halle eine zweite Änderung vollzogen. Marlon Frey blieb erste Wahl, agierte aber zu verhalten bei Ballbesitz. Der FCK begann forsch. Nach einem abgeblockten Stieber-Freistoß zwang Naser Aliji Fortuna-Torwart Michael Rensing zu einer Glanzparade, den Nachschuss feuerte Stieber über den Torgiebel (2.). Das Duell gegen Aliji gewann Rensing nach einem kurz ausgeführten Freistoß Stiebers ein zweites Mal, parierte den 18-Meter-Schuss des Linksverteidigers. Der FCK versuchte fortan immer wieder Osayamen Osawe, den schnellem, umtriebigen Angreifer, in Szene zu setzen. Fortuna, gut organisiert, schaffte es, die Lauterer meist vom Tor fernzuhalten. Für Dampf sorgte immer wieder der einstige FCK-Kapitän Axel Bellinghausen. In der 12. Minute setzte er sich gegen Phillipp Mwene durch, seine Flanke fand vier Meter vor dem Tor den völlig freistehend Ihlas Bebou – der brache das Kunststück fertig, den Ball am Ziel vorbei zu schießen (12.). Bellinghausen, jetzt 33 Jahre alt, ist noch immer auf schnellen Beinen unterwegs. Das musste auch Moritz erfahren, der nach einer Textilbremse gegen den Ex-Lauterer Gelb sah (19.). Drei Minuten vor dem Ende war Bellinghausen dem goldenen Tor ganz nahe. Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel hatte sich dann doch entschieden Neuzugang Rouwen Hennings sofort zu bringen. Der Sturmtank weiß, wo das Tor steht. So in der 65. Minute, als er mit einem Hechtkopfball nach Schmitz-Flanke am guten André Weis im FCK-Tor scheiterte. Eine Minute später startete Hennings einen Konter, drosch den Ball aber übers Gehäuse. Vorausgegangen ein Fehlpass Stiebers, dem im Kombinationsspiel einiges missriet. Missglückt ist auch ein Befreiungsversuch Alijis im eigenen Strafraum. Fink wusste das Geschenk nicht zu nutzen (70.). Drei Minuten später verhinderte Weis Flurschaden, parierte Bebous Seitfallzieher. Beim FCK stimmt der Teamgeist. So hatte Daniel Halfar wohl erneut nicht die erhoffte Offensivwirkung, ist aber in der Zweikampfführung ein Vorbild. Stark in der Rückwärtsbewegung: Marcel Gaus. Er initiierte in der 63. Minute eine Riesenchance: Pass auf Halfar, der flankt von der Grundlinie, Osawe aber vermag den Ball nicht zu drücken, köpft den Ball übers Tor. Der Joker war nah dran zu stechen: Nach Zuspiel des verbesserten Mwene traf Jacques Zoua die Latte (77.). „Sicher sind wir schlecht gestartet. Wenn man dann im Negativstrudel drin ist, ist es nicht so ganz einfach. Aber heute haben wir einen Anfang gemacht und zu Null gespielt“, sagte Halfar. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Weis - Mwene, Vucur, Heubach, Aliji - Moritz, Frey - Stieber (73. Zoua), Halfar, Gaus (83. Pich) - Osawe (90. Görtler) Fortuna Düsseldorf: Rensing - Schauerte, Akpoguma, Bormuth, Schmitz - Fink, Bodzek - Bebou, Sobottka, Bellinghausen - Hennings (68. Kiesewetter) Gelbe Karten: Moritz (2), Frey - Bellinghausen (2), Sobottka - Beste Spieler: Weis, Mwene - Akpoguma, Bebou, Rensing - Zuschauer: 20.278 - Schiedsrichter: Siebert (Berlin).

Ins Straucheln gebracht: Marcel Sobottka bremst Marcel Gaus.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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