1. FC Kaiserslautern „Rennfahrer“ bringt Rote Teufel in die Spur

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KAISERSLAUTERN. Nicht schön, aber erfolgreich: Mit 2:1 (1:0) schlug Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern gestern Abend die SpVgg Greuther Fürth. Am Ende war’s ein verdienter Zittersieg. Der FCK ist zumindest bis heute Tabellendritter.

Ist es ein Zeichen für den nahenden Abschied? Gestern fehlten die Leihgaben Kerem Demirbay, Kevin Stöger und Amin Younes im Kader. „Der FCK hat drei potenzielle Stammspieler aus dem Kader gestrichen, da sieht man, welche Qualität die besitzen. Für mich einer der Aufstiegsfavoriten“, sagte Fürths Torhüter Wolfgang Hesl, der in der Schlussphase mitstürmte. In der fünften Minute der Nachspielzeit war er nah dran am Ausgleich, doch Tobias Sippel klärte mit den Fäusten. Da hätte sich beinahe gerächt, dass der indisponierte Mateusz Klich die Riesenchance zum 3:1 vertan hatte (90. +3). Bitter: Erik Thommy, nach 85 Minuten gekommen, schied drei Minuten später nach einem Foul von Zlatko Tripic verletzt aus und wurde mit einer Schulterverletzung in die Klinik transportiert. Für den verletzten Dominique Heintz verteidigte Tim Heubach, der eine gute Partie bot. Nach seinem Foul an Kacper Przybylko aber setzte Niko Gießelmann den Freistoß aus 18 Metern zum Anschlusstreffer in die Maschen (85.). „Gut geschossen, da kann Tobi nichts machen“, nahm der mit einer Knieprellung ausgeschiedene Chris Löwe Torhüter Sippel in Schutz. Der FCK startete mit viel Feuer in Richtung Westen – auf die eigene Fankurve zu. Klasse das Solo Michael Schulzes, klasse sein Abschluss, klasse die Parade Wolfgang Hesls (5.). Drei Minuten später lief Simon Zoller einen Konter, mangels Anspielstation versuchte er’s aus sehr spitzem Winkel selbst, der Ball zischte am langen Eck vorbei. Wiederum zwei Minuten später schickte Alexander Ring, gestern in der Spielmacherrolle ansonsten aber mit einigen Fehlern, Zoller auf die Reise, Torwart Hesl aber sorgte per Kopf für Klarheit. Der Anfangselan aber war rasch erlahmt. Viele Fehlpässe, vor allem von Alexander Ring, kein Spielfluss. So kontrollierte das Kleeblatt im Spiel eins nach Frank Kramer das immer unansehnlicher werdende Geschehen. Einmal verirrten sich die Fürther tatsächlich vor das Lauterer Tor. Glück für Tobias Sippel und Kollegen, dass Kacper Przybylko an der Eingabe Niko Gießelmanns vorbeirutschte (31.). Dann aber schlug wie schon im letzten Heimspiel Jean Zimmer zu. Diesmal auf der linken Außenbahn im Einsatz, brachte ihn Chris Löwe ins Spiel, aus 18 Metern schlug Zimmer zu. Nachdem er vergangene Woche die 0:2-Schlappe seiner Kollegen beim FSV Frankfurt von der Bank aus mitansehen musste, durfte er gestern wieder ran. Prompt gelang ihm sein vierter Saisontreffer. „Unglaublich, dass ich jetzt vier Tore geschossen habe“, sagte Jean Zimmer, „in der U17, U19 und U23 zusammen waren es zusammen gerade mal ein oder zwei Tore.“ Den Torjubel, bei dem Zimmer auf dem Rasen den „Autorennfahrer“ am Lenkrad spielte, widmete der 21-Jährige einem Freund. „Wir waren Bowling spielen, und nebendran ist so ein Spielautomat mit Autorennen, da habe ich gewonnen – das wollte ich ihm noch mal demonstrieren. Ich dachte, ich ziehe ihn damit noch etwas auf“, erzählte Zimmer grinsend. Drei Minuten nach der Pause erhöhte Löwe per Foulelfmeter auf 2:0. „Ich habe was gespürt, es gab einen Kontakt“, beschrieb Zoller seinen Fall im Duell mit Ronny Philp. „Es war mein erster Elfmeter, den ich als Profi geschossen habe. Da wird der Herzschlag schon schneller“, sagte Löwe. Sein Jubelzeichen – seiner Frau Monique gewidmet, die im Mai ein Löwe-Baby erwartet. Und Kosta Runjaic freute sich sehr für seine Jungs. Er hat ihnen die Erleichterung angesehen. „Sie haben unter der Woche schon gelitten“, bemerkte der FCK-Trainer.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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