Ludwigshafen Platz für viele neue Ideen

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Am Wochenende habe ich das Sommerfest der ökumenischen Kindertagesstätte Hartmannstraße in Ludwigshafen besucht. Im neuen Elternraum und in der Holzwerkstatt, die eröffnet worden sind, haben Kinder und Eltern nun mehr Platz, miteinander zu spielen und zu basteln.

Die Kita Hartmannstraße im Stadtteil Nord nimmt an „Kita! Plus“ teil. Das ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), der BASF und der Stadt Ludwigshafen. Sie soll ihr Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot gemeinsam mit den Eltern ausbauen, um die Kinder und ihre Familien zu stärken. Ich habe beim Sommerfest die Mutter Gönul Oladunjoye getroffen, die im Elterncafé und im Elternausschuss mitmacht. „Wir können uns im Café austauschen und etwas von Eltern für Eltern tun“, hat sie mir erklärt. Walter Münzenberger, der Geschäftsleiter der Kindertagesstätte, hat schließlich die Eröffnung der Räume übernommen: indem er die Schleife zum Elternraum durchgeschnitten und symbolisch ein Stück Holz für die Holzwerkstatt durchgesägt hat. Er und Antonio Priolo, der Ortsvorsteher Nördliche Innenstadt (SPD), sagten, sie freuten sich über das Miteinander in der Kita und hofften, „dass die neuen Räume kräftig genutzt und dabei viele neue Ideen entstehen werden“. In der neuen Holzwerkstatt konnten die Kinder sägen und zum Beispiel Bilderrahmen herstellen und bemalen. Auch Trommeln oder Zumba standen auf dem Programm. Weißt du, was Zumba ist? Eine Sportart, bei der man auch tanzt. Die Kinder, darunter Oladunjoyes dreijährige Tochter Jade Elmas, hatten viel Spaß dabei. Zudem konnten die Kinder Murmeln im Sand suchen oder Vorleserinnen lauschen, die eine Geschichte über Malte Maulwurf und seinen wundersamen Fernseher in deutscher, italienischer, französischer und türkischer Sprache erzählt haben. Und das war noch nicht alles. Die beiden Japanerinnen Mina und Mari haben den Kindern japanische Fingerspiele gezeigt und lustige Geschichten erzählt – zum Beispiel über ein Schwein, das spazieren geht, und ein Küken, das sich durch Früchte isst. Nicht nur beim Sommerfest, sondern auch bei künftigen Aktionen sollen die Erwachsenen stark in die Arbeit der Kita eingebunden werden. Dabei dürfen auch Eltern vorbeikommen, deren Kinder nicht in der Tagesstätte sind. „Wir wollen die Eltern unterstützen und sie miteinander vernetzten. Dabei soll auch zukünftig die ganze Familie in den Blick genommen werden“, sagte Kitaleiterin Karin Janson. (mxr)

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