Pirmasens Parkbrauerei investiert in Zukunft

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Die Parkbrauerei hat ihre letzte große Investition in diesem Jahr abgeschlossen. Gestern nahm das Unternehmen am Standort Pirmasens die neue Sudhaussteuerung in Betrieb. Eine halbe Million Euro ließ sich Park-Chef Roald Pauli die Modernisierung „im Herzen der Brauerei“ kosten.

„Im Sudhaus entfalten die Braumeister ihre Leidenschaft für ihr Produkt“, sagte Pauli gestern bei der Inbetriebnahme der neuen Anlage. Diese Leidenschaft unterstütze die Brauerei, indem sie den Mitarbeitern im Sudhaus jetzt die allerneueste Technik zur Verfügung stelle. Dank der modernisierten Steuerungsanlage habe der Braumeister den Überblick über alle Prozesse, die in der Brauerei ablaufen. Damit werde unter anderem die Qualitätssicherung einfacher. Zudem zeichne die Anlage alle Prozesse auf, der Braumeister sieht frühzeitig, wo es Probleme gibt und kann gegensteuern. „Wir sind damit auf dem allerhöchsten Stand, der der Brauwirtschaft zur Verfügung steht“, sagte Pauli. Die hochmoderne Anlage sei ein Meilenstein für die Parkbrauerei und bedeute ein weiteres Stück Sicherung und Ausbau des Standorts Pirmasens. Die alte Steuerungsanlage im Sudhaus war 17, 18 Jahre alt und teils veraltet, so Pauli. Mit der Erneuerung gewinne die Parkbrauerei Investitionssicherheit für die nächsten zehn bis 15 Jahre. „Wir nähern uns in großen Schritten dem Zustand, dass alle Aufgaben sauber abgearbeitet sind“, damit sei die Brauerei in allen Bereichen auf dem aktuellen Stand der Technik, sagte Pauli. In den vergangenen fünf Jahren habe Park & Bellheimer 15 Prozent des Umsatzes wieder in das Unternehmen investiert. Die 500.000 Euro teure Anlage im Sudhaus sei keine Rationalisierungsinvestition, „wir haben dadurch keinen Mann weniger in der Brauerei“, sagte Pauli. In Pirmasens beschäftigt die Parkbrauerei noch rund 50 Mitarbeiter, hinzu kommen 90 Beschäftigte in Bellheim. Mit der Inbetriebnahme der neuen Sudhaussteuerung sei die Planung für 2015 abgeschlossen. Ein wichtiges Thema in nächsten beiden Jahren sei die Optimierung des Energieverbrauchs, sagte Pauli. Energie sei ein Hauptkostenfaktor in der Brauerei, eine Reduzierung der Energiekosten sei deshalb immer ein Thema. Als „großen Tag für die Parkbrauerei“ bezeichnete Oberbürgermeister Bernhard Matheis, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Brauerei ist, gestern die Inbetriebnahme der neuen Sudhaussteuerung, zumal die Parkbrauerei eine große Tradition in Pirmasens habe. Es sei ein Zeichen von Weitblick, in Technik und Innovation zu investieren, um die Qualität auf Dauer zu sichern. Die Parkbrauerei gehöre zu den besten in Deutschland, das hätten verschiedene Auszeichnungen gezeigt, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren bekommen hat. (pr) Zur Sache: Das Sudhaus Park-Chef Roald  Pauli bezeichnet das Sudhaus als „Herz der Brauerei“. Die kupfernen Sudkessel prägen das Bild fast jeder Brauerei  und sind typisch  für das Brauen von Bier.  Im Sudhaus  beginnt der Brauprozess. In der Maischpfanne wird das Malzschrot mit Wasser zur „Maische“ vermischt und erhitzt. Danach werden im Läuterbottich feste und flüssige Bestandteile der Maische getrennt, und man erhält  die sogenannte „Würze“. Die Würze gelangt dann in die Sudpfanne, wo der Brauer den Hopfen dazugibt. Anschließend wird die Würze gekocht, bis der gewünschte Stammwürzegehalt erreicht ist. Zum Schluss  wird die Würze abgekühlt und gelangt anschließend in den Gärbottich. (rhp)

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