Rhein-Pfalz Kreis Nils fragt: Was machen Wasserlinsen?

In den Sommerferien haben wir einen Ausflug zu einem benachbarten Teich gemacht. Als meine Schwester Nessy darauf die grüne Schicht gesehen hat, hat sie ganz laut „Ih“ geschrien. Opa Nörgel hat uns aber erklärt, dass die Wasserlinsen für die Natur und den Umweltschutz wichtig sind. Die Wasserlinsen bedecken mit ihren kleinen grünen Blättern besonders im Sommer die Wasseroberfläche von Seen, Tümpeln und Teichen. Sie dienen Fischen, Krebsen, Schildkröten, Schnecken und anderen Tieren als Nahrung. Sie liefern den Tieren viele wichtige Nährstoffe wie Eiweiß und Stärke. In einigen Ländern wird die Pflanze auch genutzt, um damit Tiere, zum Beispiel Rinder, zu füttern. Sogar Menschen essen die Pflanze, allerdings taucht sie bei uns in Deutschland noch nicht auf der Speisekarte auf. „Das ist auch gut, denn ich würde das grüne Zeug niemals essen“, kommentierte mein Bruder Nals die Erklärungen unseres Opas. Kein Wunder: Nals isst ja noch nicht einmal Spinat. Wasserlinsen dienen übrigens auch als Baumaterial. Die Raupe des Wasserlinsenzünslers, das ist ein Insekt, baut daraus kleinen Häuser. Darin findet sie Schutz. Wenn es im See zu viele Algen gibt, helfen die Wasserlinsen, da sie verhindern, dass die Algen sich vermehren. Ihr grüner Teppich auf der Wasseroberfläche sorgt für Schatten, da kaum noch Sonnenlicht in den See gelangt. Dieses brauchen die Algen aber zum Wachsen. (lai)

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