Neustadt Nils erklärt: Was es mit Presbytern auf sich hat

Das Wort „Presbyter“ kommt aus dem Griechischen und heißt „Ältester“. Presbyter werden in evangelischen Kirchengemeinden für sechs Jahre gewählt und sollen mit dem Pfarrer oder mit der Pfarrerin die Gemeinde leiten. Denn der Pfarrer oder die Pfarrerin hat meist so viele Aufgaben zu erledigen, dass er oder sie es alleine gar nicht schafft. Die Presbyter koordinieren ehrenamtliche Arbeit, verwalten das Vermögen der Kirchengemeinde und haben ein Mitspracherecht bei der Besetzung von Pfarrstellen. Wart ihr schon mal in einem Kindergottesdienst? Um den kümmern sich ganz oft Presbyter. Außerdem können sie die Gemeinde sogar vor Gericht vertreten, was aber sehr selten vorkommt. Das mit dem „Ältesten“ ist übrigens Schnee von gestern, aus der Zeit der alten Griechen, die sehr lange zurückliegt. Um als Presbyter gewählt werden zu können, muss man nicht so alt sein wie mein Opa Nörgel. Nur 18 Jahre muss man mindestens zählen. Und man muss natürlich konfirmiert sein und damit der evangelischen Kirche angehören, sonst würde das ja keinen Sinn haben. Was gut ist: Wählen darf man schon ab 14 Jahren. Die Evangelische Kirche der Pfalz hat insgesamt 421 Kirchengemeinden, darunter 18 im Kirchenbezirk Neustadt. Wer wählen will, muss das bis spätestens ersten Advent, also nächsten Sonntag tun. Wobei viele Protestanten schon gewählt haben: Zuhause haben sie ihre Kandidaten angekreuzt und diese Liste als Brief ans Pfarramt geschickt. (jhg/rhp)

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