Sport Nils erklärt: Die Tennis-Bundesliga

Tennis ist eigentlich eine Einzelsportart. Spieler fahren zu verschiedenen Turnieren und kämpfen dort um den Turniersieg. Aber Tennis ist auch eine Mannschaftssportart. Wie im Fußball, Handball oder Eishockey kämpfen dort verschiedene Klubs gegeneinander. Die deutsche Tennis-Bundesliga gibt es seit 1972. Der LTTC Rot-Weiß Berlin wurde in jenem Jahr mit einem 7:2-Sieg gegen Schwarz-Weiß Bonn erster deutscher Bundesliga-Meister. Früher war es anders: Da gab es noch ein echtes Endspiel. Heutzutage ist deutscher Meister, wer am Ende der Spielzeit vorne steht. Dieses Jahr kämpfen nur neun Teams statt wie üblich zehn um den Titel, Erfurt zog zurück, dieses Jahr steigt nur eine Mannschaft in die Zweite Liga ab. 43 Jahre gibt es die Bundesliga also schon, Grün-Weiss Mannheim ist mit 39 Jahren am längsten dabei, gefolgt von Blau-Weiss Neuss (35 Jahre). Neuss hat zehn Titel geholt und ist bislang Spitzenreiter, gefolgt vom TC Amberg (6) sowie Grün-Weiss Mannheim (5), Kurhaus Aachen (5) und Rot-Weiß Berlin (5). Das Motto der Bundesliga lautet: „Weltklasse im Klub“. Viele Top-Stars gaben sich in all den Jahren ein Stelldichein, der junge Boris Becker zum Beispiel, Novak Djokovic oder Marat Safin. Für die Vereine ist die sechswöchige Bundesliga-Saison immer ein Höhepunkt im Klubleben. Grün-Weiss Mannheim kann sich wieder auf rund 100 Helfer verlassen, dazu gehöre natürlich auch die Ballkinder. Für die Bundesliga packen fast alle mit an. (öpf)

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