Neustadt Neues Großkino: Zehn Säle für 1300 Besucher

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Der Bau des geplanten Multiplex-Kinos im Quartier Hornbach rückt näher. Das Mannheimer Unternehmen Spickert hat den Bauantrag eingereicht und will 2017 eröffnen. Der Betreiber verspricht Filmerlebnisse auf höchstem technischen Niveau. Außerdem sollen Opern aus New York und London live übertragen werden.

Kurz vor Pfingsten haben die Mannheimer Filmbetriebe Spickert den Bauantrag für das geplante Multiplex-Kino im Quartier Hornbach eingereicht. Die genauen Pläne sollen erst vorgestellt werden, wenn die Stadtverwaltung die Baugenehmigung erteilt hat. Das ein oder andere verriet Frank Noreiks, der Geschäftsführer des Spickert’schen Entertainmentbereichs, gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ aber doch schon. Klar ist: Der künftige Filmpalast im Quartier Hornbach wird ein ganz schöner Brummer. Zehn ebenerdige Säle soll er beheimaten und 1300 Gästen Platz bieten. Zum Vergleich: Das Roxy-Kino in der Innenstadt hat derzeit vier Säle, in die 600 Menschen passen. „Wir gehen davon aus, dass die Genehmigung rasch erfolgt“, sagt Noreiks. Die Stadtverwaltung sei bislang „immer sehr fix und kooperativ“ gewesen. Wenn es grünes Licht beziehungsweise den roten Punkt für die Baufreigabe gibt, sollen die Arbeiten schnell beginnen. Im Sommer 2017 könnten dann die ersten Filme über die Leinwände flimmern – und zwar dank modernster Technik auf höchstem Qualitätsniveau. „Unser Zielpublikum legt großen Wert auf die neuesten technischen Errungenschaften der Kinobranche“, sagt Noreiks. Dazu zählten unter anderem „Dolby Atmos“ – eine Weiterentwicklung des Surround-Systems „Dolby 7.1“ – und die jüngste Generation von Großleinwänden. Es werde aber auch besondere Sitze geben. Zum Beispiel „D-Box-Motion-Seats“: Diese bewegen sich passend zur Szenerie im Film und sorgen somit für eine Art 4D-Erlebnis. Diese Technik böten noch nicht viele Kinos in Deutschland an, da das Ganze auch eine Kostenfrage sei. „Aber wenn wir der Meinung sind, dass es sich lohnt, in etwas zu investieren, dann machen wir das auch“, so Noreiks. Der Spickert-Geschäftsführer bezeichnet das Quartier Hornbach als „1A-Kinostandort“. Runter von der Autobahn, rein ins Vergnügen: „In fünf Minuten ist man an der Kinokasse – das ist genial. Ich kenne kein Kino, wo der Kunde schneller auf seinem Platz sitzt, als das in Neustadt der Fall sein wird“, schwärmt Noreiks. Und wer keine Lust habe, sich an der Kasse anzustellen, könne zuvor schon ein sogenanntes E-Ticket kaufen und mit seinem Smartphone direkt den Einlass passieren. Kostenlose Parkplätze werde es in Hülle und Fülle geben, dazu eine Stellfläche für rund 100 Fahrräder. „Kino ist aber nicht nur Kino. Kino ist ein Multikulti-Tempel“, umschreibt Noreiks die Philosophie der Spickert GmbH. Soll heißen: Das Angebot wird sich nicht auf das Abspielen der neuesten Filme beschränken. Wie schon in den beiden Mannheimer Häusern des Unternehmens wird es in Neustadt etwa zweimal im Monat Liveübertragungen der Metropolitan Opera in New York und der Royal Opera in London geben. Dieses Konzept sei in Mannheim sehr erfolgreich und „ein ganz besonderes Erlebnis“, sagt Noreiks. Ebenfalls wichtig sei – neben der besonders ansprechenden Architektur, die Noreiks für den Neubau verspricht – eine gute Gastronomie, die auch unabhängig zum Kinobetrieb laufen könne. Gespräche mit potenziellen Pächtern werden laut Noreiks bereits geführt. Damit könne dann auch ein gutes Angebot für die Mitglieder des benachbarten Fitnesscenters Pfitzenmeier geschaffen werden, mit dem es eine intensive Zusammenarbeit geben soll.

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