Sport Nach der Pause im Ausgehanzug

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FRANKFURT. Der 1. FC Kaiserslautern schreibt seine kleine Erfolgsserie fort, holte aus den letzten fünf Spielen ohne Niederlage elf Punkte: Der 4:1 (1:1)-Sieg gestern Abend beim FSV Frankfurt war das Resultat einer nachhaltigen Leistungssteigerung nach der Pause.

Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel unter Trainer Falko Götz droht dem FSV nach dem Abrutschen auf den Relegationsplatz der Sturz in die Drittklassigkeit. Vier Torannäherungen, eineinhalb Chancen, ein Tor. Mehr war vor der Pause nicht zu sehen von der Offensivabteilung der Lauterer. Mit einem Schuss aus 20 Metern nutzte Alexander Ring eine der seltenen Unaufmerksamkeiten des FSV zum 1:1 (24. Minute). „Wir waren am Anfang viel zu passiv, ich bin dann in der Pause bisschen ins Detail gegangen“, beschrieb FCK-Trainer Konrad Fünfstück, wie er seine Mannschaft wach machte. „In der zweiten Halbzeit hatten wir die Tiefe im Spiel, die ich in der ersten Halbzeit vermisst habe. In der zweiten Halbzeit waren wir aggressiv, bissig, haben mit Tempo und Zug gespielt“, sagte Fünfstück. Sein Kollege Falko Götz setzte auf zwei Spitzen. Und die begannen gut. So sorgte Taiwo Awoniyi mit seiner Beweglichkeit anfangs für Verunsicherung in der FCK-Defensive. Im Anschluss an die erste Ecke der Bornheimer ließ Zlatko Dedic alte Klasse aufblitzen. Marius Müller hatte den Eckball weg gefaustet, die Kugel landete wieder bei Marc André Kruska und Dedic köpfte den Ball durch Müllers Beine ins Netz: 1:0 nach sechs Minuten. Glück für den FCK, dass Denis Epstein bei einer satten Direktabnahme knapp über Müllers Tor schoss (27.). Mit Ballbesitz wusste der FCK zunächst viel zu wenig anzufangen. Einmal schickte Ring Mockenhaupt mit einem ansehnlichen Pass Richtung FSV-Tor, aber André Weis roch den Braten, kam schnell genug aus seinem Gehäuse (22.). Jón Dadi Bödvarsson, später überragend, tat sich schwer als Stoßstürmer im System der ersten Halbzeit. So lief er nach einem feinen Klich-Pass mit dem Ball ins Aus (4.), in diesem Moment blieb aber auch das konsequente Nachschieben Rings aus, der in der Anfangsphase schwach im Zweikampf war. Auffällig, dass Ruben Jenssen sehr unkonzentriert auftrat, viele Fehler fabrizierte, nie wirklich ins Spiel fand. „In der ersten Halbzeit war das ein Gang zu wenig. Dann haben wir uns gesagt, dass wir uns, unseren Fans und den anderen Mannschaften, die mit dem FSV im Abstiegskampf stehen, ein anderes Auftreten schuldig sind. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit eine gute Moral und Charakter gezeigt“, beschrieb Kapitän Halfar die Leistungssteigerung. Für den schwachen Mateusz Klich kam nach 63 Minuten Kacper Przybylko, der sieben Minuten später verletzt vom Platz musste. Den Pechvogel löste Antonio Colak ab, der nach einem wunderbaren Pass des kampf- und spielstarken Markus Karl für das 2:1 sorgte (79.) und nach Halfar-Vorlage auch das 3:1 folgen ließ (87.). „Ich bin sehr glücklich. Es war auch eine Antwort, weil ich letzte Woche nicht mal im Kader war“, sagte Colak nach seinen Saisontoren vier und fünf. Er sieht sie auch als Empfehlungsschreiben für seine ungewisse Zukunft. Für den Jubel mit freiem Oberkörper nach dem 2:1 nahm Colak die obligatorische Gelbe Karte in Kauf. „Ich gehe nicht umsonst in den Kraftraum“, sagte der 22-Jährige lachend. Einen Fleißpreis erarbeitete sich Bödvarsson, dem um ein Haar per Hacke auch noch ein Treffer gelungen wäre (90.+1), ehe Sascha Mockenhaupt den Schlusspunkt setzte. Der FSV Frankfurt versagte nach der Pause, hatte nur noch zwei Chancen durch Dedic (46., 86.). Da packte Müller gut zu. Für die Frankfurter wird es jetzt ganz eng im Abstiegskampf. So spielten sie FSV Frankfurt: Weis - Huber (81. Kapllani), Gugganig, Ballas, Haji - Engels (62. Kalmar), Konrad, Kruska (74. Barry), Epstein - Awoniyi, Dedic 1. FC Kaiserslautern: Müller - Mockenhaupt, Vucur, Ziegler, Gaus - Ring (57. Görtler), Karl, Halfar, Jenssen - Klich (63. Przybylko, 70. Colak) - Bödvarsson Tore: 1:0 Dedic (6.), 1:1 Ring (24.), 1:2 Colak (79.), 1:3 Colak (87.), 1:4 Mockenhaupt (90.+3) - Gelbe Karten: Görtler (5/1), Colak (3) - Beste Spieler: Weis, Dedic - Colak, Karl, Bödvarsson - Zuschauer: 8130 - Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf).

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An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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