Kreis Kaiserslautern Mit Schäufelchen an die Arbeit

Beim Spatenstich für die neue kommunale Kindertagesstätte am Montagmorgen wartete die Schar der künftigen Nutzer mal bei Regen, mal bei Sonnenschein geduldig, bis alle Reden geschwungen waren. Erst dann durften sie den Erdhaufen mit ihren Schäufelchen bewegen.

Unterstützung bekamen die Kinder von Ortsbürgermeister Manfred Stahl, Bürgermeister Uwe Unnold, Kreisbeigeordnetem Gerhard Müller und Ortsbeigeordnetem Hans-Jürgen Schulz (alle FWG) sowie den Architektinnen Barbara Hort und Claudia Hensel. Als Belohnung bekamen die Kinder Brezel. Zuvor hatten sie unter Gitarrenbegleitung von Walter Lelle zwei Lieder vorgetragen. Erst vor einigen Jahren hatte die Kommune den Kindergarten am Schlosspark, der keine Erweiterungsmöglichkeiten bietet, von der katholischen Kirche übernommen. Der neue Standort ist der wunderschöne Platz zwischen Warmfreibad und Karlstalhalle, in der Nähe der Schule mit besten Parkmöglichkeiten und zentral gelegen. Umgeben von der 3500 Quadratmeter großen Außenanlage wird bis zum nächsten Frühjahr ein Energiespargebäude entstehen. Wie Stahl ausführte, wird der Bau lichtdurchflutet und flexibel nutzbar sein. Das bedeutet, dass die Eingangshalle gemeinsam mit dem Essbereich, der Küche und den Toiletten abgetrennt werden kann: So entsteht ein großer Saal. Sollten die Kinderzahlen rückläufig sein, kann ein Teil der Immobilie mit geringem Aufwand in Appartments umgebaut werden. Für vier bis fünf Gruppen bietet der Neubau Platz. Mit 1000 Quadratmetern bietet er eine doppelte so große Fläche wie an alter Stelle. Sollte noch eine Fotovoltaikanlage auf das Dach gesetzt werden, wird das Passivhaus zu einem Energieplus-Gebäude. 2,55 Millionen Euro wird der zweigeschossige Neubau kosten. Daran beteiligt sich der Kreis mit 700.000 Euro, das Land mit 83.000 Euro und der Bund mit 86.500 Euro. Den Rest von 1,68 Millionen Euro muss die Gemeinde stemmen. Der Kreisbeigeordnete Gerhard Müller betonte, dass dieses Geld gut angelegt sei. Mit 64 Kindertagesstätten sei der Landkreis für diese Anforderungen gut aufgestellt. (ibr)

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